Regionalzug kollidiert mit umgestürzten Baum | sv
00:29 Min.. Verfügbar bis 28.11.2026.
Stürmische Nacht in NRW - Züge ausgefallen
Stand: 28.11.2024, 12:37 Uhr
Besonders im Münsterland, im Sauerland und in OWL war es Mittwochnacht sehr stürmisch. In Rheine kollidierte eine Bahn mit einem umgestürzten Baum. Viele Züge zwischen Rheine und Münster fielen aus.
In Rheine kollidierte am Mittwochabend ein Regionalzug mit einem umgestürzten Baum. Der leicht verletzte Lokführer und ein Fahrgast mit Kreislaufproblemen wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die übrigen 42 Passagiere blieben unverletzt. Der Zug wurde durch den Aufprall des Baums stark beschädigt, die Windschutzscheibe zersplitterte.
Kollision mit Baum: Fahrgäste im Regionalzug blieben unverletzt
Auch heute müssen sich Bahnpendler auf der Strecke zwischen Rheine und Münster auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Emsdetten und Rheine sei eingerichtet, teilte die Bahn mit.
Insgesamt meldeten die Feuerwehren im Münsterland am Mittwochabend mehr als 60 Einsätze. Auch in OWL stürzten zahlreiche Bäume um, die Feuerwehr musste dort mehr als 200 Mal ausrücken. Offenbar kam aber niemand zu Schaden. Die Feuerwehren mussten vor allem Bäume oder Äste von den Straßen entfernen. In Bielefeld und Lippe gab es Einsätze, weil Straßen-Absperrungen vom Sturm weggeweht wurden.
A30 nach sturmbedingtem Unfall stundenlang gesperrt
Auf der Autobahn 30 bei Bad Oeynhausen (Kreis Minden-Lübbecke) führte ein auf die Fahrbahn gewehtes Verkehrsschild zu einem Verkehrsunfall und einer stundenlangen Sperrung des Hahnenkamptunnels. Nach Polizeiangaben fuhren zwei Fahrzeuge im Dunkeln über das Verkehrsschild.
Dabei wurde der Unterboden eines Autos so stark beschädigt, dass ein Diesel-Öl-Gemisch auslief und sich großflächig auf der Fahrbahn in Richtung Osnabrück verteilte. Wegen des speziellen Flüsterasphalts war eine intensive Reinigung erforderlich, die mehrere Stunden dauerte. Gegen 4 Uhr wurde die Fahrbahn wieder freigegeben.
Wetterlage beruhigt sich
Vom Münsterland bis nach Ostwestfalen-Lippe hatten die Meteorologen schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h angekündigt. Diese flauten im Laufe des Vormittags weitgehend ab.
Im Lauf des Donnerstags beruhigt sich das Wetter weiter - es kann aber noch weiter windig sein, vor allem in Westfalen. Dazu gibt es einen Mix aus Wolken, einzelnen Schauern und Sonne. In Süd- und Ostwestfalen und im Lipperland schafft es die Sonne nur selten durch die Wolkendecke. Dort sind noch die meisten Schauer unterwegs, ab rund 700 Meter zeitweise auch mit Schnee vermischt.
In den anderen NRW-Landesteilen scheint zwischen einzelnen Schauern mal mehr, mal weniger die Sonne, bei 6 bis 10, im Hochsauerland bei 1 bis 5 Grad. Der Wind weht im Rheinland schwach, in Westfalen mäßig bis frisch mit starken, auf den Bergen mit stürmischen Böen.
Am Freitag wird es freundlicher, dann ist es oft trocken und sonnig, allerdings auch wieder kühler. Am Wochenende soll es weitgehend trocken bleiben, nachts kann es frostig werden.
Quellen:
- WDR-Wetterredaktion
- Nachrichtenagentur dpa
- Bundespolizei
Über dieses Thema berichten wir im WDR am 27.11.2024 auch im Fernsehen: Aktuelle Stunde, 18.45 Uhr.