Möbel aus Westfalen

Ostwestfalen-Lippe: Möbelbranche schrumpft wieder

Stand: 11.01.2024, 15:03 Uhr

Ostwestfalen-Lippe ist ein Zentrum der deutschen Möbelindustrie und hat zuletzt so gut daran verdient wie noch nie. Jetzt wird wieder weniger verkauft.

Ostwestfalen-Lippe ist ein Zentrum der deutschen Möbelindustrie. Jeder dritte Euro, der in Deutschland mit der Möbelherstellung erwirtschaftet wird, kommt von hier - und zuletzt waren es besonders viele Euro.

Eröffnung der Internationalen Möbelmesse (IMM) in Köln

Am Sonntag öffnet die Möbelmesse in Köln

In den Jahren 2021 und 2022 erzielte die Möbelindustrie Umsatzrekorde, jetzt schrumpft sie wieder. Das haben die Branchenvertreter kurz vor der internationalen Möbelmesse IMM in Köln bekannt gegeben.

57 Prozent der Unternehmen kündigen Kurzarbeit an

Sie haben hochgerechnet, dass der Umsatz der Branche 2023 um gut fünf Prozent auf rund 15,1 Milliarden Euro zurück gegangen ist. Und der Trend setzt sich wohl erstmal fort: Für das erste Quartal 2024 hat mehr als die Hälfte der Unternehmen Kurzarbeit angekündigt.

Während der Corona-Pandemie waren die Menschen viel zu Hause und investierten in Renovierungen und neue Möbel. Wegen der aktuell teuren Kredite wird inzwischen allerdings weniger renoviert und neu gebaut als vor Corona.

Wann sind Möbel wieder gefragt?

Die Auftragsbücher vieler Unternehmen sind deswegen inzwischen wieder leer. Bedroht seien die meisten Unternehmen in OWL aber nicht, sagt Branchenvertreter Jan Kurth.

Er hofft, dass Möbel schon Ende des Jahres wieder stärker nachgefragt werden. Und dass die Unternehmen diese Zeit mit Kurzarbeit überbrücken können, statt Mitarbeiter zu entlassen.

Ostwestfalen-Lippe: Möbelbranche schrumpft

00:44 Min. Verfügbar bis 12.01.2026


Unsere Quellen:

  • Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V.
  • Deutsche Presseagentur