Massenkarambolage auf der A2 bei Bielefeld/Gütersloh | sv

00:27 Min. Verfügbar bis 09.09.2026

Massenkarambolage auf der A2 bei Gütersloh

Stand: 09.09.2024, 11:40 Uhr

Bei drei Unfällen auf der A2 zwischen dem Kreuz Bielefeld und Gütersloh sind am frühen Sonntagabend insgesamt neun Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer.

Bei tiefstehender Sonne und Starkregen war es auf Höhe des Rastplatzes Heideplatz zunächst zu einem Unfall mit elf Autos gekommen, teilte die Polizei mit. Zwei Menschen erlitten schwere und fünf weitere leichte Verletzungen. 

"Ich hab nur mitbekommen, dass mein Mann sagte, halt dich fest", sagt Mariola Grosse, die den Unfall hautnah miterlebte. "Und dass das geknallt hat, dass es unheimlische Geräusche waren. Also, das war schon sehr heftig."

Weiterer Unfall auf der A2

Rettungskräftige am Unfallort

Rettungskräfte betreuen Unfallbeteiligte

Gleichzeitig ereignete sich ein weiterer Unfall mit drei Fahrzeugen, bei dem sich ein Mensch leicht verletzte. Im entstandenen Stau sind dann fünf weitere Fahrzeuge zusammengestoßen. Dabei wurde eine Person schwer verletzt.

"Die Schwierigkeit war, eine Lageübersicht zu bekommen, wie viele Verletzte haben wir, wer muss vom Rettungsdienst versorgt werden", sagt Jörn Bielinski, Einsatzleiter der Bielefelder Feuerwehr. "Durch die auseinandergezogenen Einsatzstellen und die vielen Beteiligten war das schon eine Herausforderung."

Rettungskräfte bauen Zelt auf für Unfallbeteiligte

Massenunfall auf der A2 am Abend

Massenunfall am Abend auf der A2

Die Feuerwehr habe insgesamt 33 Menschen betreut, sodass die A2 in Richtung Hannover für rund eine Stunde voll gesperrt werden musste. In Richtung Ruhrgebiet sogar bis 23 Uhr.

"Das Adrenalin ist in so einer Situation ganz hoch, aber wenn die Leute zur Ruhe kommen wird ihnen kalt", sagt Petra Dommasch vom DRK, die sich federführend um die Betreuung der Unfallbeteiligten kümmern musste. "Darum bekommen sie Decken, warme Getränke. Wir haben ihnen Sitzgelegenheiten aufgebaut, mit Zeltheizung, sodass sie erstmal warm und versorgt sind."

Mitten in der Nacht wurden sie dann zur nächsten Autobahnabfahrt gebracht, wo sie abgeholt werden konnten. Die Verletzten kamen in Krankenhäuser. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die Polizei ermittelt zu den genauen Gründen für die Unfälle.

Unsere Quellen:

  • Polizei Bielefeld
  • Feuerwehr Bielefeld
  • WDR-Reporter vor Ort

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