"Der Westfälische Frieden ist identitätsstiftend für Münster", so Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe. Die Beschäftigung mit dem Thema habe eine lange Tradition und suche immer wieder auch aktuelle Zusammenhänge.
Demonstration zum Auftakt
So beginnen die offiziellen Jubiläumsfeierlichkeiten denn auch mit einer Friedensdemonstration am 12. Mai. Rund 6.000 Schülerinnen und Schüler haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Das Thema Frieden wird seit Anfang des Jahres in Projekttagen an den Schulen behandelt.
Ebenfalls zum Auftakt des Friedensjahres finde am 15. Mai, am historischen Tag der Ratifizierung des Friedens von Münster, ein Tag der deutsch-niederländischen Begegnungen im Rathaus statt.
Kultur und Denkmaltag
Die Friedenstaube ist das Leitmotiv des Jubiläumsjahres
Das Kulturprogramm reicht vom "Westfälischen Friedensballett" über neuartige Theaterformate des Theaters Titanick und des Wolfgang Borchert Theaters bis hin zu Dialogen und Diskussionen. Auch das städtische Theater Münster widmet dem Jubiläumsjahr seinen Programmschwerpunkt.
Zum Jubiläumsprogramm gehört auch die bundesweite Eröffnung des Tages des offenen Denkmals in Münster durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Im touristischen Teil gibt es geführte Radtouren und Wanderungen auf der Friedensroute von Münster nach Osnabrück und Stadtrundgänge mit Bezug zum Westfälischen Frieden.
Expertentagung und Friedensvesper
Am 24. Oktober 1648 wurde der "Westfälische Friede" besiegelt
Seinen Abschluss findet das Jubiläumsjahr am 24. Oktober, dem historischen Datum des westfälischen Friedensschlusses: Nach der traditionellen ökumenischen Friedensvesper diskutieren internationale Expertinnen und Experten bei einer Tagung die Frage: "Wie wir Kriege beenden und Frieden bewahren können".
Im Jahr 1648 beendete der "Westfälische Friede" nach langen Verhandlungen in Münster und Osnabrück den Dreißigjährigen Krieg.
Über dieses Thema haben wir am 20.03.2023 in der Lokalzeit Münsterland auf WDR 2 berichtet.