Möglicher Blackout: Olpe richtet Notfallpunkte ein

Stand: 14.12.2022, 19:20 Uhr

Die Olper Stadtverwaltung bereitet sich auf mögliche großflächige Stromausfälle vor. Sie hat im gesamten Stadtgebiet sieben Notfallpunkte eingerichtet.

Sollte länger am Stück der Strom und damit zum Beispiel auch das Fest- und Handynetz ausfallen, können die Einwohner zu den Stellen gehen und - etwa bei einem medizinischen Notfall - dort einen Notruf absetzen. "Dort sind dann Personen, die über Funk verfügen und Erste Hilfe leisten können“, sagt Olpes Bürgermeister Peter Weber.

Bürgermeister: Keine Panik

Weber betont, das sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Der Kreis habe die Städte und Gemeinden gebeten, sich auf mögliche Katastrophenfälle vorzubereiten. Laut den Olper Stadtwerken sind längere Blackouts derzeit unwahrscheinlich.

Doch nicht nur die Stadt, auch die Bürgerinnen und Bürger sollten für den Fall der Fälle vorsorgen. "Es ist nicht verkehrt, Lebensmittel für ein bis zwei Tage zuhause zu haben“, rät Bürgermeister Weber. "Außerdem genug Trinkwasser, vielleicht ein Radio mit Batterieempfang, Taschenlampen und Kerzen.“ Panikmache und Hamsterkäufe seien aber nicht angebracht.

Kommunen bereiten sich auf Blackouts vor

Auch Arnsberg hat schon einen Vorsorgeplan entwickelt. Wie in Olpe werden im Stadtgebiet 15 Notfalltreffpunkte geschaffen, die mit Funktechnik, Beleuchtung, Wärmequelle und Erste-Hilfe-Paketen ausgestattet sein werden.

Notfallmeldepunkt

Ein Notfallmelde- und Informationspunkt

In Iserlohn arbeitet derzeit ein Krisenstab an Notfallplänen und hat bereits Gespräche mit dem Märkischen Kreis sowie mit Feuerwehr, Polizei und Energieversorger geführt. Auch in Siegen arbeitet eine interne Projektgruppe an Maßnahmen und will diese in Kürze vorstellen.

Über dieses Thema berichten wir am 14.12.2022 in der Lokalzeit Südwestfalen auf WDR 2 und im WDR Fernsehen.