Die brennende Leiche wurde im Juni 2022 von einem Radfahrer morgens auf dem Weg zur Arbeit in einem Naturschutzgebiet in Hamm gefunden. Einige Tage zuvor hatte sich der Angeklagte über einen Messenger-Dienst bei dem Mädchen als eine Schulfreundin ausgegeben und ein Treffen in Iserlohn vereinbart, so das Gericht.
Bei dem Treffen am 14. Juni hatte der Täter seine Ex-Freundin mit einem Kabelbinder sowie einem Elektrokabel stranguliert und so getötet. Danach versteckte er die Leiche, ehe er sie in Hamm verbrannte.
Frage um Totschlag oder Mord
Die Staatsanwaltschaft hat bisher Totschlag und keinen Mord angeklagt, weil sie kein Mordmerkmal erfüllt sieht. Dafür müsste der Täter etwa aus niedrigen Beweggründen oder heimtückisch gehandelt haben. Das Gericht folgte der Auffassung der Staatsanwaltschaft.