"Stückel-Mord"-Prozess in Kleve: Lebenslange Haft für Angeklagten

Stand: 16.10.2023, 17:44 Uhr

Vor dem Landgericht Kleve ist am Montag ein 49-jähriger Mann aus Neukirchen-Vluyn wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Für die Richter steht fest, dass er vor einem Jahr seinen Freund erschossen hat.

Laut Anklage hatte der 49-jährige sein Opfer zunächst vom Flughafen abgeholt, zu dessen Wohnung gebracht und dort erschossen.

Streit um Gold soll zum Mord geführt haben

Aus Habgier soll er zusammen mit der Ex-Ehefrau des Opfers die Tat geplant haben. Hintergrund ist wohl, dass die Ehefrau nach dem Scheitern der Ehe Gold und Geld von ihrem Ex-Mann haben und ihn beseitigen wollte. Nach der Tat wurde die Wohnung des Opfers angezündet. Wohl, um Spuren zu verwischen.

Wochenlange Suche nach dem Opfer

Angeklagter betritt in Handschellen den Gerichtssaal.

Angeklagtem droht lebenslange Haft

Das tote Opfer wurde erst nach einigen Wochen Suche in einem Waldstück in Moers-Hülsdonk gefunden. Dort stellten die Ermittler fest, dass der Leichnam vor dem Vergraben in Stücke geteilt worden war. Der Angeklagte hat im Prozess die Tat bestritten. Er sagt dem Gericht, dass ihm unbekannte Männer seinen Freund getötet hätten. Gegen seine mutmaßliche Komplizin, die Ex-Ehefrau des Opfers, wird gesondert verhandelt.

Unsere Quellen:

  • Gerichtssprecher Landgericht Kleve

Über diese Thema berichten wir am 16.10. auch in den Lokalzeitnachrichten auf WDR2 und im Fernsehen