Der Oberhausener Stadtrat hat mit großer Mehrheit für die neuen Automaten gestimmt. Mit ihnen soll vor allem jungen Mädchen geholfen werden, die von ihrer Monatsblutung überrascht werden. Viele von ihnen trauen sich aus Scham nicht, in den Schulsekretariaten danach zu fragen.
Gegen Scham und Bedürftigkeit
Die Ratsfraktionen von CDU und AfD befürworten allerdings die Ausgabe der Hygienemittel durch die Schulsekretariate. Die Automaten seien viel zu anfällig für mutwillige Beschädigung. Die Mehrheit des Stadtrates war allerdings anderer Ansicht.
Zu den 22 öffentlichen Gebäuden, in deren Toiletten jetzt neue Automaten mit Hygienemitteln aufgestellt werden, gehören auch die Stadtteilbibliotheken und die Galerie Ludwig im Schloss Oberhausen.
Essen wertet Ende des Jahres aus
Die Stadt will damit nicht nur jungen Mädchen helfen, sondern auch bedürftige Frauen finanziell entlasten. In Essen hat die Stadt Ende vergangenen Jahres angefangen, Automaten mit Tampons und Monatsbinden an sieben Schulen aufzustellen.
60 weitere hatten keinen Bedarf signalisiert, weil sie Schäden durch Vandalismus fürchteten. Ende dieses Jahres soll das Angebot an den sieben Essener Schulen ausgewertet werden.
Unsere Quellen:
- Stadt Essen
- Stadt Oberhausen