Wie einen Sklaven soll das Pärchen ihr Opfer behandelt haben. Befehle, Verhaltensregeln, Ausgehverbot und immer wieder Schläge. Am Ende hatte der junge Mann mehrere Rippenbrüche, Verletzungen im Gesicht und Blutergüsse am ganzen Körper.
Opfer musste zeitweise hungern
Bei dem Mann handelt es sich um einen Bekannten des Paares. Die beiden hatten sich bei ihm in der Wohnung eingenistet, ihn dort festgehalten und misshandelt. Ohne ihre Erlaubnis durfte er die Wohnung nicht verlassen, sich waschen oder etwas essen. Darum hat er zeitweise hungern müssen, heißt es im Urteil.
Weiterer Vorwurf: Frau zu Tode gequält
Das Landgericht Essen hat das angeklagte Paar jetzt zu jeweils dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Die beiden Angeklagten sollen noch weitere, ähnliche Gewalttaten begangen haben. In Essen stehen sie deshalb noch in einem zweiten Prozess vor Gericht. Und in Köln sollen sie eine junge Frau sogar zu Tode gequält haben. Der Prozess dort hat noch nicht begonnen.
Über dieses Thema haben wir am 07. Dezember 2022 bei WDR 2 berichtet: Lokalzeit Rhein/Ruhr, 16:30 Uhr.
