Islamischer Religionsunterricht

Islamischer Religionsunterricht: Land lässt Lehrerlaubnisse prüfen

Stand: 14.08.2024, 15:49 Uhr

Das Land NRW lässt alle Lehrerlaubnisse für den islamischen Religionsunterricht prüfen. Anlass ist der Fall eines Hochstaplers in Duisburg.

Ein Ende Juli vom Duisburger Amtsgericht verurteilter Hochstapler hatte unter anderem als Islamexperte die Landesregierung beraten und als Professor und Doktor jahrelang Karriere im NRW-Schulministerium und in der Wissenschaft gemacht – ohne einen einzigen echten Hochschulabschluss vorweisen zu können.

Hochstapler hatte Dokumente gefälscht

Der 48-Jährige hatte nach Überzeugung der Richter Urkunden gefälscht, betrogen und unbefugt akademische Titel genutzt. Der Mann hatte die Vorwürfe im Gerichtsverfahren weitgehend eingeräumt. Das Gericht verurteilte ihn wegen Betrugs zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe.

Nach dem Urteil will das NRW-Schulministerium jetzt alle Lehrerlaubnisse für den islamischen Religionsunterricht auf etwaige Unregelmäßigkeiten prüfen – landesweit befinden sich nach offiziellen Daten derzeit 271 Lehrkräfte für islamischen Religionsunterricht im Schuldienst des Landes.

Unsere Quellen:

  • dpa

Über dieses Thema berichten wir am 14.08.2024 in der Lokalzeit auf WDR 2.

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