"Massenanfall von Verletzten". Das war das Einsatzstichwort für die Feuerwehr am Dienstagabend in Ennepetal. In einem Mehrfamilienhaus stand eine Wohnung in Vollbrand. Weil das Treppenhaus verraucht war, konnten die Bewohner das Gebäude nicht verlassen.
Die Feuerwehr hat deshalb sofort eine Rettungsaktion gestartet, insgesamt wurden zehn Menschen aus dem brennenden Haus gerettet. Einige von ihnen mit so genannten Fluchthauben. Sechs Bewohner wurden verletzt, drei mussten ins Krankenhaus.
Böller als möglicher Auslöser für Wohnungsbrand
Die Feuerwehr konnte verhindern, dass auch andere Wohnungen Feuer fangen. Das Haus in Ennepetal ist aber zunächst unbewohnbar. Der direkte Verdacht der Feuerwehr: Das Feuer ist von einem Böller ausgegangen, der auf einen Balkon geworfen wurde. Der Balkon gehört zu der Wohnung, die kurz darauf in Vollbrand stand.
In diese Richtung ermittelt auch die Polizei. Sie sagt auf WDR-Anfrage, dass es entsprechende Aussagen von Zeugen gibt. Außerdem gibt es auch erste Hinweise auf mögliche Täter. Parallel prüfen Brandermittler, ob tatsächlich ein geworfener Böller das Feuer ausgelöst hat. Noch schließt die Polizei auch andere Ursachen nicht aus.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Ennepetal
- Polizei Ennepetal