Jeder, der draußen arbeitet, müsse sich bei diesem Wetter kostenlos vor UV-Strahlen schützen können – so argumentiert die Industriegewerkschaft (IG) Bau in Hamm. Das betrifft zum Beispiel Bauarbeiter, Fassadenreiniger und Garten- und Landschaftsbauer. Für den nötigen Schutz seien die Arbeitgeber verantwortlich, sagt die Gewerkschaft. Vergleichbare Forderungen kommen auch von der IG Bau in Siegen, im Münsterland und in Ostwestfalen-Lippe.
Desinfektionsmittelspender könnten umgerüstet werden
Sie müssten nicht nur genügend Wasser, sondern auch Sonnenmilch zur Verfügung stellen. Dazu könnten Spender für Desinfektionsmittel aus der Pandemie-Zeit leicht umgerüstet werden auf Sonnencreme. Die Niederlande machten das schon vor. Zudem fordert die IG Bau in Hamm, in der Mittagszeit die Arbeiten möglichst in den Schatten zu verlegen.
Sonnenmilch in Tourist-Infos
Die Städte Attendorn und Plettenberg nehmen sich jetzt schon ein Beispiel an den Niederlanden: Hier stehen vor oder in den Tourist-Infos Sonnenmilch-Spender, an denen sich jede und jeder einfach bedienen kann.
Auch Straßen.NRW im Münsterland versorgt seine Mitarbeiter mit kostenloser Sonnencreme. Außerdem stehen auch Wasserspender an den Meistereien bereit. Auf den Baustellen gibt es kostenloses Mineralwasser.
Straßenbauer dürfen an heißen Tagen flexibel arbeiten
Außerdem stellt das Unternehmen den Beschäftigten UV-Schutzkleidung, also beispielsweise Sonnen-Caps. Und die Straßenbauer dürfen an heißen Tagen besonders flexibel arbeiten und damit der größten Hitze ausweichen.