Die sieben Müllmänner sollen von mehreren Betrieben bestochen worden sein und im Gegenzug dort öfter Müll abgeholt haben, als eigentlich vorgesehen war. Die Ermittlungen der Polizei gegen sie und zwei weitere Personen, die unter dem Verdacht der Bestechung stehen, dauern an.
Betrug, Bestechlichkeit, Drogenhandel
Die Polizei ermittelt außerdem, weil einige der Müllwerker während ihrer Arbeit Drogen konsumiert - und sogar mit ihnen gehandelt haben sollen. Das sei aber nicht Gegenstand der Kündigung gewesen, heißt es von Seiten des Entsorgungsunternehmens.
Die Polizei betont, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Es sei möglich, dass der Kreis der Tatverdächtigen noch größer wird als die bisherigen neun Personen. Wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind, geht der Fall an die Staatsanwaltschaft in Essen.
Maßnahmen zur Korruptionsvorbeuge
Gelsendienste hatte schon bei Bekanntwerden der Korruptionsvorwürfe angekündigt, Maßnahmen zu Vorbeugung einzuführen. Deshalb gibt es jetzt keine festen Müllwagen-Teams mehr. Auch fahren die Teams nicht mehr die immer gleichen Routen ab. Mit technischen Lösungen will Gelsenwasser außerdem verhindern, dass die Müllautos irgendwohin außerhalb ihrer Touren fahren.
Unsere Quellen:
- Gelsendienste
- Polizei Gelsenkirchen