Zwar ist der Badespaß am verlängerten Wochenende fast überall möglich, aber oft mit Einschränkung. Statt bis 20 Uhr haben einige Bäder nur bis 18 Uhr geöffnet. Bei manchen funktionieren bestimmte Einrichtungen wie etwa das Sprungbrett nicht. An anderen Orten gibt es Defizite bei den Hallenbädern, weil Mitarbeiter für die Freibäder abgezogen werden.
Viel Personal durch Corona verloren gegangen
Personal wird aus Hallenbädern abgezogen
Ein Grund für den Personalmangel: Viele der saisonalen Arbeiter haben sich während der Corona-Pandemie einen Job mit mehr Sicherheit gesucht. Jetzt neue Leute anzuwerben ist schwierig. Wichtig sei es, hier neue Wege einzuschlagen. Ann-Christin von Kieter von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen hat festgestellt: "Am erfolgreichsten ist alles, was mit Social media zu tun hat, einfach Werbung machen, und da sind natürlich große Betriebe im Vorteil, die eine eigene Marketingabteilung haben. Die auf Social Media Kanäle setzen, an die jungen Leute rangehen."
Werbung um Sportstudenten
Nicht alle Freibäder sind fürs sonnige Wochenende gewappnet
Junge Leute wie Sportstudent Niklas Nübel. Er ist als Rettungsschwimmer in Essen-Kettwig tätig. Und er sagt: "Gerade wenn eine Krankmeldung reinkommt, dann muss man ein paar Schichten auffangen. Man versucht, die ganzen Schichten abzudecken, aber das ist natürlich extrem schwer, wenn sich wenig Rettungsschwimmer, so wie ich, als Saisonkraft dafür melden."
Es geht aber auch anders. Einige Bäder im Ruhrgebiet haben ausreichend Personal. Grund ist die Zusammenarbeit mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft.
Für Sportstudent und Rettungsschwimmer Niklas Nübel würde ein größeres Kollegium die Stimmung im Bad verbessern - gerade auch für die Badegäste. Denn die könnten dann auch nach einem langen Arbeitstag noch im Freibad in den Feierabend rutschen.
Über dieses Thema berichten wir heute Abend in der Lokalzeit Ruhr.