DLRG fordert härtere Strafen für illegales Baden im Rhein

Stand: 13.09.2022, 19:55 Uhr

Nachdem in Duisburg vor einer Woche ein Kind und sein Vater im Rhein im Stadtteil Baerl von der Strömung mitgerissen wurden und ertrunken sind, fordert die DLRG jetzt härtere Strafen für illegale Rheinschwimmer.

Zwar sei das Baden an vielen Stellen im Rhein streng verboten, doch ausreichend kontrolliert würde das nicht, kritisiert die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Sie fordert konsequentere Verbote und einen Bußgeldkatalog, der abschrecken und vom Baden abhalten soll.

Doppelt so viele Ertrunkene in NRW wie im Vorjahreszeitraum

Am Dienstag vergangener Woche war ein neunjähriger Junge in Duisburg-Baerl beim Spielen im Rhein von der Strömung erfasst und abgetrieben worden. Der 64-jährige Vater und die 33-jährige Mutter wollten ihm zur Hilfe eilen, dabei wurde der Vater ebenfalls von der Strömung mitgerissen. Die Leichen von Vater und Sohn wurden zwei Tage später im Rhein bei Wesel entdeckt.

In diesem Jahr sind in NRW bis Juli allein 30 Menschen in Flüssen, Seen, Kanälen oder Pools ertrunken. Das sind doppelt so viele im Vorjahreszeitraum.