Ein neues Tigerweibchen ist im Kölner Zoo | sv
00:24 Min.. Verfügbar bis 07.09.2025.
Partnerwechsel: Neues Tigerweibchen streift durch Kölner Zoo
Stand: 07.09.2023, 13:00 Uhr
Besucher im Kölner Zoo können ab sofort einer neuen gestreiften Zoo-Dame begegnen: Auf der Tigeranlage lebt jetzt das Amurtiger-Weibchen Katinka. Die Tigerart ist stark vom Aussterben bedroht.
Die Amurtiger, auch sibirische Tiger genannt, sind die größten lebenden Katzen der Erde. Doch in deren Gehege im Kölner Zoo wurde in den vergangenen Monaten offenbar mehr gefaucht als geschmust: Denn Katinkas Vorgängerin, Tiger-Weibchen Akina, hatte sich laut Zoo nicht mit dem Kölner Zuchtkater Sergan verstanden.
Glück im Unglück: Das gleiche Problem hatte auch der Tiergarten Nürnberg mit seinem Amurtiger-Pärchen. Also wurde ein Tiger-Tausch beschlossen. Die Tiger-Damen Katinka und Akina haben damit jetzt ihr Zuhause und auch die Partner gewechselt.
Hoffnung auf Nachwuchs
Der Kölner Zoo hofft, dass Katinka und Sergan besser miteinander harmonieren und für neuen Nachwuchs sorgen. "Die Amurtiger sind akut vom Aussterben bedroht. Wir hoffen, dass Katinka und Sergan gut und schnell zusammenfinden. Die Zucht ist unerlässlich bei dieser Art", sagt Dr. Alexander Sliwa, Kurator des Kölner Zoos.
Katinka erkundet ihr neues Zuhause
Vor ihrem Wechsel nach Köln hat Tigerweibchen Katinka schon einmal erfolgreich zwei Jungtiere geboren und großgezogen, und zwar im Tiergarten Nürnberg. Das ist inzwischen acht Jahre her.
Tausch für den Artenschutz
Die Entscheidung, welche Tiere in welchen Zoos für Zuchtvorhaben zusammenkommen, trifft das Europäische Erhaltungsprogramm EEP auf Basis wissenschaftlicher Kriterien. Katinka zähle demnach zu den genetisch besonders wertvollen Tigern dieser Art in Europa.
Laut dem Kölner Zoo gibt es weltweit schätzungsweise nur noch rund 4.500 freilebende Amurtiger. In dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm werden momentan 280 Amurtiger in 90 Haltungen koordiniert.