Rund um die Annakirmes in Düren hatte die Polizei dieses Jahr viele Einsätze. Ein 45-jähriger Mann ist nach einer Prügelattacke in der Nähe der Annakirmes in Düren gestorben. Das hat die Polizei am Montag (05.08.24) bestätigt.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag soll der Mann auf der Rurstraße von zwei Männern angegriffen worden sein. Obwohl er verletzt war, schleppte er sich zur Annakirmes und meldete sich bei der Polizei.
Die Beamten nahmen eine Anzeige wegen Körperverletzung auf und rieten dem Verletzten, ins Krankenhaus zu gehen. Dort wurde der Mann auf eigenen Wunsch entlassen, ohne die Behandlung abzuschließen.
Am Freitagmittag fanden Bauarbeiter den Verletzen nach Polizeiangaben bewusstlos unter einer Brücke. Er starb kurze Zeit später. Jetzt ermitteln die Behörden, ob die Prügelattacke die Todesursache war oder etwas anderes.
Fast doppelt so viele Einsätze wie im Vorjahr
Insgesamt registrierte die Dürener Polizei in diesem Jahr knapp 50 Einsätze auf der Annakirmes. Im vergangenen Jahr waren es nur rund die Hälfte. In zwölf Fällen ging es nach Angaben der Behörde um Körperverletzung, in fünf Fällen waren es Verstöße gegen das Waffengesetz.
Insgesamt mussten mehr als 60 Autos von Polizei und Ordnungsamt abgeschleppt werden, mehr als 40 Platzverweise wurden ausgesprochen. Am letzten Kirmestag, am Sonntag, soll sich ein versuchter Raubüberfall im Umfeld des Kirmesplatzes ereignet haben.
Versuchter Raubüberfall
Ein 37-jähriger aus Düren suchte selbst die Polizeiwache auf und berichtete, dass zwei unbekannte Männer ihn überfallen hätten. Er gab an, dass er kurz nach 4 Uhr morgens - gut zwei Stunden nach Schließung der Annakirmes - an einer Straßenecke angegriffen worden sei. Einer der Männer habe ihn plötzlich beleidigt und ihm ins Gesicht geschlagen.
Der zweite Täter soll versucht haben, dem Opfer das T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Im Laufe der Auseinandersetzung habe man ihm gegen den Kopf getreten und mit einem Messer am Bauch verletzt. Die beiden Täter flüchteten anschließend - ohne Beute. Vermutlich lag das an der vehementen Gegenwehr des Geschädigten, sagt die Dürener Polizei.
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