Dem 46-jährigen Syrer werden unter anderem illegale Geldtransfers und Sozialbetrug vorgeworfen. Der Mann aus Mönchengladbach hat zum Prozessauftakt heute umfassend gestanden. Nach eigener Aussage hat der Mann über ein international agierendes Netzwerk illegal Gelder in Höhe von über 12 Millionen Euro ins Ausland transferiert.
Angeklagter soll auch Sozialleistungen erschlichen haben
Hawala heißt das System, das in muslimischen Ländern zum Überweisen von Geld außerhalb des staatlich genehmigten Finanzwesens weit verbreitet ist. In Deutschland ist es verboten - wird aber trotzdem genutzt, oft auch von Kriminellen, um Geldflüsse zu vertuschen.
Der Angeklagte hat außerdem gestanden, dass er zwei Jahre lang zu Unrecht über 20.000 Euro Sozialleistungen bezogen hat. Das Landgericht Düsseldorf hat ihm aufgrund seines Geständnisses eine Haftstrafe von höchstens vier Jahren zugesichert. Parallel müssen sich mehrere Mitglieder der syrischen Hawala-Bande seit Mitte Oktober in Düsseldorf vor Gericht verantworten.