Harrys Aussagen über Taliban: Sorge um Sicherheit bei Invictus Games in Düsseldorf

Stand: 08.01.2023, 08:29 Uhr

Wegen Aussagen von Prinz Harry über die Tötung von Talibankämpfern hat sich ein britischer Militärexperte besorgt um die Sicherheit bei den Invictus Games in Düsseldorf geäußert.

Wegen Harrys Aussagen werde es "ernsthafte Sicherheitsprobleme" für die Invictus Games im September in Düsseldorf geben. Das schätzt zumindest der ehemalige Marine-Admiral Alan West gegenüber der Sonntagszeitung "Sunday Mirror".

Die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen will das von Harry mitinitiierte Sportfestival für kriegsversehrte Athleten im September 2023 ausrichten.

"Ich gehe davon aus, dass der Grad der Bedrohung definitiv höher sein wird." Alan West, ehemaliger Marine-Admiral

Prinz Harry berichtet in Buch über Tötungen in Afghanistan

"Es werden Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Veteranen zu schützen", sagte West weiter. Der Prinz sei "sehr dumm" gewesen, Details zu den Tötungen zu veröffentlichen. Medienberichten zufolge hatte Prinz Harry in seinen Memoiren geschrieben, als Soldat in Afghanistan 25 Menschen getötet zu haben.

"Das war nichts, was mich zufrieden gemacht hat, aber auch nichts, wofür ich mich geschämt habe", schrieb Harry nach Informationen des Senders Sky News. Ein hochrangiges Taliban-Mitglied warf Harry daraufhin Kriegsverbrechen vor. Verschiedene britische Medien hatten sich ein Exemplar des noch unveröffentlichten Buches besorgt und seit Donnerstag vorab daraus zitiert.

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