Zwei Polizisten führen einen Aktivisten der letzten Generation ab

Aktion von Klimaaktivisten verhindert: Polizei schneller als Sekundenkleber

Stand: 22.02.2023, 09:58 Uhr

In Köln haben am Morgen Einsatzkräfte der Polizei eine Protestaktion von Klimaaktivisten verhindert. Offenbar haben die Beamten zuvor einen Hinweis bekommen.

Von Markus Schmitz

Auf der Aachener Straße im Stadtteil Lindenthal waren am Morgen auffällig viele Polizeiwagen unterwegs. So auffällig, dass Passanten fragten, was denn hier los sei. Wenig später kommt die Antwort auf die Frage. Die Polizeiwagen eilen zu einer Stelle, wo sich Klimaaktivisten gegen 8 Uhr stadtauswärts auf die Straße gesetzt haben. Sie verharren allerdings nur kurz auf dem Asphalt. Die Polizisten, die mittlerweile durch Kollegen auf Motorrädern verstärkt wurden, holen die Aktivisten von der Straße, und durchsuchen sie an der Mauer des bekannten Kölner Friedhofs Melaten.  

Offenbar Hinweis bekommen

Das sollte heute die sechste Aktion seit Jahresbeginn in Köln sein. In den vergangenen Wochen konnten sich die Aktivisten an mehreren Stellen an der Aachener Straße, am Neumarkt, an der Cäcilienstraße oder der Universitätsstraße auf den Asphalt kleben. Die Reaktionen von Autofahrern und Passanten waren zum Teil hasserfüllt. Heute allerdings hat die Polizei einen Hinweis auf die geplante Aktion bekommen und sie so verhindert. 

Die Aktivisten, die zur Gruppe "Letzte Generation" gehören, protestieren gegen die aktuelle Klimapolitik. Sie fordern einen schnelleren Ausstieg aus der Kohleverbrennung und auch mehr Mitspracherecht der Bevölkerung zum Thema Klimapolitik.