Klimaaktivisten blockieren Universitätsstraße in Köln

Reul: 10.000 NRW-Polizisten lernen Umgang mit "Klima-Klebern"

Stand: 09.02.2023, 10:17 Uhr

Wie löst man schnell festgeklebte Hände von Klimaaktivisten vom Asphalt? Das sollen nun 10.000 Polizisten in NRW in einer digitalen Fortbildung lernen.

Die verpflichtenden Fortbildungen sollen bereits in dieser Woche starten, kündigte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch an. Bislang gab es nur wenige Beamte, die landesweit bei Straßenblockaden der "Letzten Generation" im Einsatz waren. Das Ziel besteht darin, die Aktivisten so schnell wie möglich von der Straße zu holen und gleichzeitig das Verletzungsrisiko klein zu halten.

Blockaden sollen schneller beendet werden

Laut Ministerium soll die Einsatzdauer "deutlich verkürzt" und die Gefahr für Verkehrsteilnehmer reduziert werden.

NRW-Innenminister Herbert Reul
"Wir holen die Klima-Kleber von der Straße - schnell, effizient und direkt." Herbert Reul,
NRW-Innenminister (CDU)

Ausgebildet werden sollen alle Streifenpolizisten und Beamte von Hundertschaften. 

Er halte Straßenblockaden von Klimaaktivisten nicht für eine "legitime Protestform", erklärte Reul. "Sich auf die Straßen zu kleben und zu versuchen, das öffentliche Leben stundenlang lahmzulegen, gehört nicht dazu."