Rekordeinnahmen: Leverkusen investiert in Schulen

Stand: 13.02.2023, 16:59 Uhr

Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) hat dem Stadtrat den Haushalt für 2023 vorgelegt - und Rekordeinnahmen präsentiert.

Die Stadtverwaltung erwarte für das abgelaufene Jahr mehr als 200 Millionen Euro allein an Einnahmen durch die Gewerbesteuer, sagte Richrath am Montag im Stadtrat. Die Senkung der Gewerbesteuer sei ein Grund für die positive Lage. "Sie rettete die Stadt vor einem finanziellen Waterloo", so Leverkusens Bürgermeister.

Hohe Investitionen in Schulen geplant

Insgesamt will Leverkusen in diesem Jahr etwa 870 Millionen Euro ausgeben, muss dabei aber auch auf Rücklagen zurückgreifen. Die Ausgaben seien immer noch höher als die Einnahmen. Allein 100 Millionen Euro sollen in den Umbau und die Sanierung von Schulen fließen.

Der Bürgerservice soll verbessert, die Verwaltung weiter digitalisiert werden. Außerdem will Leverkusen den Katastrophenschutz bei der Feuerwehr weiter ausbauen. Auch in den Klimaschutz und den Bau von Wohnungen will die Stadt investieren. Vergangene Woche ging aus dem aktuellen Wohnungsmarktbericht hervor, dass es immer schwieriger wird, in Leverkusen eine bezahlbare Wohnung zu finden. 

Leverkusen hat niedrigste Gewerbesteuer in NRW

Laut Stellenplan könnten mehr als 200 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr bei der Stadt arbeiten. Die geplanten Investitionen seien vor allem Ergebnis gestiegener Gewerbesteuereinnahmen. Seit drei Jahren hat Leverkusen gemeinsam mit Monheim die niedrigste Gewerbesteuer in ganz NRW. Das hat wieder mehr Unternehmen in die Stadt gelockt. Der Stadtrat muss nun im März über den Haushaltsentwurf für 2023 abstimmen.  

Über das Thema hat die Lokalzeit am 13.02.2023 auch im WDR Fernsehen berichtet.