Mit dem Fiesta endet eine lange Erfolgsgeschichte von Ford. Bis zu 300.000 Stück wurden pro Jahr verkauft. Damit war der Fiesta mehrmals das meistverkaufte Auto seiner Klasse in Europa.
Dem Unternehmen zufolge wurde mit dem Auto zu wenig Geld verdient und deswegen sollen jetzt nur noch viel größere Elektroautos gebaut werden. Eine Entscheidung, die sehr kritisch gesehen wird.
Abschied von einer Erfolgsgeschichte
Denn das Unternehmen verabschiedet sich damit von vielen treuen Kunden, die jahrzehntelang den Kleinwagen gekauft haben. Mehr als achtzehn Millionen Stück liefen weltweit vom Band, weit mehr als die Hälfte davon wurden in Köln-Niehl produziert.
Fiesta-Fanclub
Der Fiesta Fan Club mit seinen Autos
Auf der Terrasse von Uwe Theil wird fachgesimpelt. Es geht um Motoren, Ersatzteile und Clubtreffen. Denn Uwe Theil hat Mitglieder des MK1/ MK2-Clubs zu sich eingeladen.
Der Name steht für die Baureihen des Kleinwagens, der ab 1979 in den Kölner Ford-Werken produziert wurde. In der Garage von Uwe Theil steht sein blauer Fiesta aus dem Jahr 1981. Es war sein erstes Auto und er fährt es bis heute. Mittlerweile ist der Wagen 230.000 Kilometer gelaufen.
Kantige Kiste
Der Dauerrenner aus den Kölner Produktionshallen hat sich über die Jahre immer mal wieder verändert. Wurde runder, größer und stärker motorisiert. Vor dem Haus von Uwe Theil steht auch ein Cabrio: eine Sonderanfertigung aus England. Und ein weiteres Unikat: Ein zum Rennauto umgebauter Wagen.
Die Zukunft sollen Elektroautos sein
Für Ford ist es ein riskantes Spiel, sich aus der Massenproduktion von Kleinwagen zurückzuziehen. Zumindest verhandelt der Betriebsrat mit dem Management darüber, ob nicht doch ein Kleinwagen mit elektrischem Antrieb entwickelt werden könne.
Vorher aber musste der letzte Fiesta vom Band laufen, damit während der Werksferien im Sommer die Umbauarbeiten für die neue Produktion beendet werden können. Start für das neue Modell soll im Oktober sein.
