Etwa 1.500 Aussteller aus der ganzen Welt präsentieren von Samstag an in Düsseldorf auf einer Fläche so groß wie etwa 31 Fußballfelder wieder Neues und Bewährtes rund um das Thema Wassersport.
Mehr Wassertiefe für's Wingfoilen
In der ersten Messehalle und in Halle 7 stehen verschiedene Luxusjachten – sie kosten bis zu sechseinhalb Millionen Euro. Auch in den Hallen 3, 4 und 6 sind Boote zu sehen, die Messe verspricht Neuentwicklungen bei Tendern und Beibooten.
Wingfoilen: Der Tragflügel unter dem Board soll für ein Freiheitsgefühl sorgen.
In Halle 17 hat die Messe im großen Vorführbecken extra für mehr Wassertiefe gesorgt, um den Wassersporttrend Wingfoilen zeigen zu können. Unter dem Foil-Brett, das meist kleiner und leichter ist als Windsurfbretter, ist eine Art Tragflügel befestigt, das Foil, kurz für Hydrofoil. Dadurch hebt sich das Brett ab einem bestimmten Tempo aus dem Wasser und schwebt scheinbar in der Luft. Wingfoilen erfordert Balance, soll aber auch für ein enormes Freiheitsgefühl sorgen.
Messebesucher können auf der boot auch selbst surfen oder paddeln, dazu ist vorab aber eine Anmeldung über die Internetseite der boot nötig.
Diskussionen über Umweltschutz
Neben Wassersport und Booten soll auf der Messe auch der Umweltschutz ein Thema sein. Hierzu gibt es eine Bühne mit Diskussionsforum für Themen rund um Nachhaltigkeit bei Booten und Jachthäfen. An allen neun Messetagen sollen sich dort Politiker, Industrievertreter, Hafenbetreiber und MItglieder internationaler Verbände austauschen.
In Halle 7 ist maritime Kunst ausgestellt, zum Beispiel Bilder bekannter Künstler, Modellzeichnungen und Skulpturen.
Umsatzrekord der Branche im vergangenen Jahr
Der Messe-Neustart findet zu einer Zeit statt, in der sich der Markt für Boote wegen der Inflation und der Lockerungen der Coronaregeln verändert. Während der Pandemie lag Wassersport voll im Trend, und vor einem Jahr feierte die Branche laut Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW) ihre besten Ergebnisse alle Zeiten.
Weniger Interesse an günstigeren Booten
Zuletzt ging die Nachfrage für bestimmte Boote aber zurück: "Die Einsteigerklasse bis 30.000 oder 40.000 Euro schwächelt", sagte Karsten Stahlhut, Geschäftsführer des BVWW, vor etwa einer Woche. Wer sonst die klassischen Einsteigermodelle kaufe, verzichte jetzt wegen der Inflation auf ein Boot. Jachten hingegen werden immer noch genauso oft gekauft wie früher. Denn sehr reiche Menschen können auch weiterhin viel Geld für ein Boot ausgeben.
Die Messe boot in Düsseldorf endet am Sonntag (29.01.2023).