Betrug mit Corona-Tests: Polizei durchsucht 44 Räume im Rheinland

Stand: 16.05.2023, 14:41 Uhr

Die Kölner Polizei hat am Dienstag insgesamt 44 Wohnungen und Büros durchsucht. Durch Abrechnungsbetrug mit Corona-Tests sollen die Verdächtigen einen Millionenschaden verursacht haben.

Schild der Staatsanwaltschaft Köln

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln richten sich gegen insgesamt 22 Beschuldigte. Sie sollen Bürgerschnelltests zur Abrechnung bei der Kassenärztlichen Vereinigung eingereicht haben, ohne dass diese jemals durchgeführt wurden.

Schaden in Millionenhöhe

So sollen die Männer und Frauen im Alter zwischen 24 und 57 Jahren nach aktuellem Ermittlungsstand mehrere Millionen Euro illegal und betrügerisch erlangt haben.

Allein in einem Verfahren gehen die Ermittler derzeit von einem Schaden in Höhe von 2,4 Millionen Euro aus. Die einzelnen Verfahren werden unabhängig voneinander geführt.

Durchsuchungen in elf Städten

Bei den Durchsuchungen in Köln, Bonn, im Umland von Neuss und Euskirchen sowie im Rhein-Erft-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis sicherte die Polizei Unterlagen und Datenträger.

Daneben beschlagnahmten die Ermittler unter anderem Luxusuhren und Bargeld im fünfstelligen Bereich. Die Ermittlungen dauern an.