Busfahrer:innen dringend gesucht
Aktuelle Stunde. 11.10.2023. 30:00 Min.. UT. Verfügbar bis 11.10.2025. WDR. Von K. Spreier, B. Staubitz.
Busfahrermangel in Aachen sorgt für Engpässe
Stand: 11.10.2023, 21:08 Uhr
Beim Aachener Verkehrsunternehmen Aseag herrscht wieder einmal Personalmangel. Es gibt nicht nur zu wenig Busfahrer, sondern auch zu wenige Bewerber für ausgeschriebene Stellen als Fahrer.
Von Anke Capellmann
Rund 20 bis 30 Busfahrer fehlen dem Aachener Verkehrsunternehmen Aseag derzeit. Dabei bewirbt das Unternehmen die offenen Stellen schon auf allen Kanälen: in den Sozialen Medien, auf Plakaten und bei Infotagen auf dem Betriebsgelände der Aseag.
Auch Quereinsteiger sind willkommen
Sven Maaßen ist selbst Quereinsteiger.
Das Unternehmen sucht dabei aber nicht nur voll ausgebildete Busfahrer, es stellt auch Quereinsteiger ein. Einer davon ist Sven Maaßen. Er ist einer von insgesamt 480 Busfahrern, die bei dem Verkehrsunternehmen arbeiten. Was er daran schätzt? Jeden Tag so viele Menschen kennen zu lernen und viel von der Aachener Region zu sehen.
Er hofft aber, auf eine bessere Verkehrssituation und Infrastruktur für die Stadt Aachen, damit auch das Busfahren angenehmer wird - und damit er seine Ankunfts- und Abfahrtszeiten einhalten kann.
Andere Busunternehmen helfen aus
Neben den 480 Busfahrern, die bei dem Unternehmen beschäftigt sind, helfen auch immer wieder 280 Busfahrer von anderen Unternehmen im Liniennetz in Aachen aus. Die ganze personelle Situation führt auch immer wieder zu leichten Ausfällen im öffentlichen Personennahverkehr, sagt Paul Heesel, Sprecher der Aseag. Dennoch würden sich die Ausfälle noch im Rahmen halten, eben auch, weil man Hilfe von anderen Unternehmen bekommt.
Verkehrsminister tagen in Köln
Die Aseag fordert von der Politik generell bessere Bedingungen für den ÖPNV. Bei der Verkehrsministerkonferenz in Köln geht es auch um die Zukunft des ÖPNV. Die Verdi-Vizechefin Christine Behle machte auf das Personalproblem aufmerksam. Wenn man einfach so weitermache, wie bisher, werde der ÖPNV der Zukunft schlechter sein als der ÖPNV der Vergangenheit.