Zusammengestellt von Katja Goebel und Tim Scholz aus dem WDR Newsroom.
THEMA DES TAGES
Entertainer Stefan Raab "macht wieder Shows" • Fast zehn Jahre nach seinem letzten TV-Auftritt ist Stefan Raab wieder im Fernsehen. Bei einem Show-Boxkampf gegen die frühere Weltmeisterin Regina Halmich in Düsseldorf kündigte der 57-Jährige am Abend eine Rückkehr als Fernsehmoderator an. "Ich hab mir überlegt: Ich mach' wieder Shows", sagte der Entertainer. "Es geht nächste Woche los." Ab kommenden Mittwoch soll es demnach im Streamingdienst RTL-plus eine wöchentliche Show mit Stefan Raab geben.
Stefan Raab und Ex-Profiboxerin Regina Halmich
In dieser können Kandidatinnen und Kandidaten laut Raab eine Million Euro gewinnen. Der Name: "Du gewinnst hier nicht die Million." Der Entertainer sagte, er werde mindestens die nächsten fünf Jahre für den Streamingdienst RTL+ arbeiten.
Raab hatte am Abend kurz vor seiner Comeback-Ankündigung zum dritten Mal eine Niederlage im Boxring gegen Regina Halmich kassiert. In seinem seit Monaten medienwirksam inszenierten Comeback stieg er in den Boxring, um wie schon 2001 und 2007 gegen die ehemalige Profiboxerin anzutreten. Die 47-Jährige wirkte nach dem Show-Kampf noch relativ stabil und fit - trotz einiger Schwellungen im Gesicht. Für sie hätte es ruhig noch ein paar Runden weitergehen können. Später machte sie aber klar: Einen weiteren Kampf gegen Raab werde es nicht geben. "Das war unser letzter Kampf".
WEITERE NACHRICHTEN
Hochwasser in Europa • Heftige Regenfälle haben zu Überschwemmungen in einigen ost- und mitteleuropäischen Ländern geführt. In der tschechischen Stadt Opava an der Grenze zu Polen sind Tausende Menschen in Sicherheit gebracht worden. Der gleichnamige Fluss Opava, ein Nebenfluss der Oder, trat stellenweise über die Ufer. Polens Regierungschef Donald Tusk sprach von einer dramatischen Herausforderung für sein Land. In Österreich wurden über 40 Gemeinden wegen Überschwemmungsgefahr zum Katastrophengebiet erklärt. Auch die Slowakei und Ungarn bereiten sich auf Überschwemmungen vor.
Bagger im Dauereinsatz: An der eingestürzten Carolabrücke in Dresden
Mit Sorge wird die Lage auch im Osten und Süden von Deutschland beobachtet, wo das Wasser hin abfließen wird. In Dresden konnte die Situation entschärft werden, weil die meisten Trümmerteile der eingestürzten Elbbrücke inzwischen entfernt sind.
Ab morgen wieder Grenzkontrollen • Ab Montag wird an deutschen Außengrenzen wieder kontrolliert. Deutschland will so die Zahl unerlaubter Einreisen eindämmen. Für sechs Monate soll es mobile Kontrollen geben. Gemeinden an der Grenze zu den Niederlanden befürchten Einschränkungen für Berufspendler. Auch aus der Logistikbranche gibt es die Sorge, dass solche Kontrollen lange Wartezeiten und Staus verursachen könnten.
Scholz reist nach Zentralasien • Die Reise des Bundeskanzlers geht nach Usbekistan und Kasachstan. Dort trifft er sich mit den Staatschefs der fünf zentralasiatischen Staaten. Nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat die Region insbesondere für die Rohstoffversorgung an Bedeutung gewonnen, weshalb Scholz auch von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird. Außerdem wird ein Migrationsabkommen mit Usbekistan verabschiedet. Der erste Termin findet am Abend statt.
Protest gegen Castortransport • In Ahaus wollen Demonstranten heute ab 14 Uhr gegen die geplanten Transporte von 152 Castor-Behältern mit Atommüll aus Jülich nach Ahaus protestieren. Geplant sind ein Demonstrationszug und ein Treckerkorso. Vor dem Rathaus gibt es die Abschlusskundgebung. Die Genehmigung für das Zwischenlager Ahaus ist befristet. Doch die Suche nach einem Endlager soll sich um Jahrzehnte verzögern.
Teile der Berliner Mauer und ein Trabant
Dauerausstellung im Bonner Haus der Geschichte schließt • Heute schließt das Haus der Geschichte nach 30 Jahren die Dauerausstellung "Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945" und gestaltet sie bis Ende 2025 komplett neu. Während der Umbauarbeiten bleibt das Museum mit einem vielseitigen Programm geöffnet.
Fußballspiel der Religionen • Ein fröhliches Miteinander, egal, zu welcher Religion man gehört - das ist das Ziel des interreligiösen Fußballturniers, das heute schon zum 19. Mal in Dortmund startet. Los geht es ab 14 Uhr im Hoesch-Park. Die Veranstalter sind die Evangelische Kirche, Moscheevereine und die Jüdische Kultusgemeinde.
Viele Freibäder beenden die Saison
Freibadsaison endet fast überall • Viele Freibäder in NRW schließen an diesem Wochenende ihre Tore. In einigen Freibädern kann noch bis Ende September geschwommen werden. In Oelde sogar noch bis Oktober. Manche Freibäder stellen am Ende der Saison ihre Wasserbecken auch noch mal fürs Hundeschwimmen zur Verfügung.
DAS WETTER IN NRW
Schöner Spätsommertag • Der Tag beginnt zunächst mit Nebel, dann aber mit viel Sonnenschein. Am Nachmittag schieben sich zwar vom Niederrhein und Münsterland vermehrt kompakte Wolken vor die Sonne, doch es bleibt weiter trocken. Die Höchstwerte liegen bei 14 Grad im Hohen Venn und bis 19 Grad am Niederrhein. Im Rothaargebirge wird es mit 10 bis 13 Grad kühler.
Und übrigens ...
Gasballons über Münster
Gasballon-WM in Münster • Noch bis zum 21. September 2024 treffen sich die besten Ballonfahrer der Welt zur "FAI World Long Distance Gas Balloon Championship" in Münster. Das Gordon-Bennett-Rennen hat am Samstagabend gegen 21 Uhr begonnen, es gilt als der härteste Gasballon-Wettbewerb der Welt. Weltmeister wird das Team, welches von Münster aus in den nachfolgenden Tagen mit seinem Gasballon die weiteste Entfernung zurücklegen wird.
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