Zusammengestellt von Victor Fritzen und Sabine Schmitt aus dem WDR Newsroom.
Ramadan-Monat endet • Noch einen Tag - dann endet heute am Abend für Musliminnen und Muslime der Fasten-Monat Ramadan mit dem Ramadanfest. Hinter vielen von ihnen liegen dann 30 Tage, in denen sie zwischen der Dämmerung am Morgen und der Dunkelheit am Abend auf Essen und Trinken verzichteten. Heute Abend treffen sie sich vielerorts und feiern zusammen - mit viel Essen, Getränken und Geschenken.
Bereits gestern Abend haben viele Musliminnen und Muslime bei einem XXL-Fastenbrechen in Köln zusammen gefeiert und mit dem vorletzten abendlichen Fastenbrechen den Endspurt eingeleitet.
Das Fasten, das jeweils im neunten Monat des islamischen Mondjahres stattfindet, ist eine der fünf Säulen ihrer Religion, neben dem Glaubensbekenntnis, den fünf täglichen Gebeten, dem Almosengeben und der Pilgerfahrt nach Mekka.
Nachrichten aus NRW
Studie: NRW schrumpft bis 2040 • NRW wird in den kommenden Jahren offenbar leicht schrumpfen. Nach einer Berechnung der Bertelsmann-Stiftung werden in 15 Jahren etwa 250.000 Menschen weniger hier leben. Prozentual am stärksten wird das Minus demnach den Kreis Höxter treffen, gefolgt vom Märkischen Kreis, Siegen-Wittgenstein und dem Hochsauerlandkreis. Anders Köln: Die Stadt soll weiter wachsen. Basis sind Daten der Statistischen Ämter von Bund und Ländern. Demnach werden im Jahr 2040 nur noch knapp 17,91 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen leben.
Karstadt bekommt laut Medienbericht wieder eine Chance • Der insolvente Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof soll einem Medienbericht zufolge von einem US-Investor übernommen werden. Das Handelsblatt berichtet, den Zuschlag habe der Investor Richard Baker erhalten. Ihm gehörte schon einmal Kaufhof - bevor er es an den Österreicher Rene Benko verkaufte. Die Verträge sollen demnach heute unterschrieben werden. Die finale Entscheidung liegt bei der Gläubigerversammlung im Mai. Die Unternehmenszentrale von Galeria Karstadt Kaufhof sitzt in Essen.
Missbrauch durch Priester als Privatsache? Kölner Gericht verschiebt Verfahren • In Köln hätte heute eigentlich eine Schmerzensgeldklage gegen das Erzbistum Köln verhandelt werden sollen. Doch das Landgericht hat den Termin überraschend verschoben. Eine Frau hatte geklagt, weil ihr als Kind und Jugendliche von einem Priester, der auch ihr Pflegevater war, sexualisierte Gewalt angetan worden war. Das Landgericht sagt nun, dass das Erzbistum möglicherweise nicht belangt werden könne, weil der Priester die Taten nicht als Geistlicher begangen habe, sondern als Privatmann.
Geflüchteter Strafgefangener in Ratingen festgenommen • Ein 21 Jahre alter Gefangener, der bei einer Behandlung aus einem Krankenhaus in Essen geflüchtet war, ist geschnappt worden. Nach einem Zeugenhinweis sei er am Abend in Ratingen festgenommen worden, sagt die Polizei. Der 21-Jährige sollte zurück in die geschlossene psychiatrische Einrichtung in Essen gebracht werden. Er war am vergangenen Donnerstag geflohen.
Weitere Themen
Faeser stellt Kriminalitätsstatistik vor • Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellt heute die bundesweite Kriminalstatistik der Polizei für das Jahr 2023 vor. Schon jetzt ist klar: Die Zahl registrierter Straftaten ist bundesweit um 5,5 Prozent auf fast 6 Millionen gestiegen. Vor allem Gewalttaten und Wohnungseinbrüche nahmen zu. Es gab beispielsweise mehr Messerangriffe. Für Diskussionen hat gesorgt, dass auch die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen deutlich gestiegen ist. Die Union fordert deswegen schärfere Maßnahmen bei der Zuwanderung.
Bericht über neuen Vorschlag für Waffenruhe • Die Hamas prüft offenbar einen dreistufigen Vermittlervorschlag. Wie das Wall Street Journal und die Nachrichtenagentur AFP berichten, ist in einer ersten Stufe eine sechswöchige Feuerpause im Gazastreifen vorgesehen. Außerdem: Die Freilassung von 42 in den Gazastreifen verschleppten Geiseln im Gegenzug für bis zu 900 inhaftierte Palästinenser. Die Staatsoberhäupter von Frankreich, Ägypten und Jordanien haben einen "unverzüglichen" Waffenstillstand im Krieg im Gazastreifen gefordert und Israel vor einer geplanten Offensive in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen gewarnt.
Kommission empfiehlt, Schwangerschaftsabbrüche zu erlauben • Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen könnten in Deutschland offiziell erlaubt werden. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf eine Expertengruppe. Demnach halten die Fachleute die aktuelle Regelung für veraltet. Zurzeit ist Abtreibung offiziell verboten, außer Schwangere lassen sich vorher beraten. Dann bleibt die Abtreibung straffrei. Ob die Regierung die Empfehlungen wirklich umsetzt, ist aber offen.
Das Wetter in NRW
Regen spült den Saharastaub weg • Am Morgen und am Vormittag regnet es vielerorts in NRW, dadurch wird der Saharastaub von den Autos und Fensterbänken gespült und die Luft wird klarer. Am Nachmittag wechseln sich Sonne und Wolken ab, Schauer bilden sich dann noch vereinzelt. Dazu liegen die Temperaturen zwischen 12 und 16 Grad, im Bergland bei 8 bis 11 Grad.
Und übrigens ...
Radarfalle blitzt Taube • In Hagen ist eine Taube in eine Radarfalle der Polizei geflogen: Mit 40 statt 30 km/h. Die "gefiederte Verkehrssünderin" war laut Polizei damit zu schnell unterwegs. Die Radarfalle der Polizei in Hagen löste sofort aus. Eigentlich wären 30 Euro Verwarnungsgeld fällig geworden. Die Hagener Polizei zeigte sich aber gnädig und verzichtete augenzwinkernd.
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