Zusammengestellt von Jörn Kießler und Sabine Schmitt aus dem WDR-Newsroom.
Thema des Tages
Wie NRW-Städte der Hitze im Sommer begegnen können •
Heute wird es wieder heiß in NRW. Nach dem sonnigen Wochenende werden auch heute noch mal bis zu 28 Grad erwartet. Der Temperaturunterschied zwischen Innenstädten, Außenbezirken und ländlichen Regionen ist allerdings beträchtlich. Bei Hitze wird es vor allem in den städtischen Ballungsräumen unangenehm. Durch die verdichtete Bebauung und fehlende Grünflächen heizen sich viele Städte extrem auf.
Auch wenn der aktuelle Sommer streckenweise kühl und verregnet war - perspektivisch müssen sich Städte auch auf extrem heiße und trockene Sommer vorbereiten. Das Beispiel der Stadt Essen zeigt, wie dicht besiedelte Städte mit dieser Herausforderung umgehen können, um auf Extremhitze besser vorbereitet zu sein - etwa durch mehr Grünflächen, die keine Wärme speichern und durch Verdunstung sogar kühlen können.
Mehr Schlagzeilen
Expertenrat bewertet Klimaschutz-Pläne der Bundesregierung • Auch in Berlin geht es heute ums Klima: Wissenschaftler bewerten heute, wie gut die Bundesregierung gegen den CO2-Ausstoß vorgeht. Der unabhängige Expertenrat für Klimafragen hat sich dafür die aktuell geplanten Schritte für mehr Klimaschutz angeschaut. Darunter zum Beispiel: Ein höherer CO2-Preis, der Tanken und Heizen ab nächstem Jahr noch teurer macht - und das Deutschlandticket, das für mehr Bahn- und weniger Autoverkehr sorgen soll.
BRICS-Gipfel startet • Vertreter der BRICS-Staaten treffen sich ab heute in Südafrika. Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zählen zu dieser Gruppe aufstrebender Volkswirtschaften. Bei dem Treffen wird es vor allem darum gehen, die BRICS-Gruppe zu erweitern. Der russische Präsident Putin wird nur per Video teilnehmen, weil gegen ihn ein internationaler Haftbefehl vorliegt.
Flughäfen in Moskau geschlossen • In Moskau ist der Betrieb an allen drei Flughäfen in der Nacht zeitweise eingestellt worden. Ein offizieller Grund wurde nicht genannt. Später teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass die Luftabwehr in Moskau mehrere ukrainische Drohnen abgewehrt habe.
So viel Kaution muss Trump zahlen • Im Zusammenhang mit der vierten Anklage gegen ihn hat das zuständige Gericht im US-Bundesstaat die Höhe der Kaution für Ex-Präsident Donald Trump festgelegt: Trump muss 200.000 Dollar zahlen, um auf freiem Fuß zu bleiben. Trump wird vermutlich am Donnerstag in Georgia vor Gericht erscheinen. Das Verfahren gilt als das bisher brisanteste für Trump: Er ist zusammen mit 18 anderen wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt - wie sonst zum Beispiel Drogenbosse.
Longlist für den Deutschen Buchpreis • Welche Bücher haben Chancen auf den Deutschen Buchpreis 2023? Heute werden die 20 Romane bekanntgegeben, die die Jury für die sogenannte Longlist ausgewählt hat. Daraus wiederum wird die Shortlist mit den sechs besten Romanen gebildet, die dann am 19. September veröffentlicht wird. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird bei der Preisverleihung am 16. Oktober, zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse, verkündet. Letztes Jahr gewann Kim de l`Horizon mit "Blutbuch".
Nachrichten aus NRW
Brennendes Auto im Düsseldorfer Rheinufertunnel • In Düsseldorf war bis 5 Uhr der Rheinufertunnel in eine Richtung gesperrt, inzwischen ist der Tunnel wieder komplett freigegeben. Am späten Abend hatte es dort einen schweren Unfall gegeben. Ein Auto war gegen die Tunnelwand gefahren und ausgebrannt. Ein Mensch kam dabei ums Leben.
Verdi ruft zu Streiks in Bochum auf • Wer heute in der Bochumer Innenstadt unterwegs ist, wird in dem ein oder anderen Geschäft wohl länger warten müssen als gewohnt. Rund 3.500 Beschäftigte des Einzel- sowie des Groß- und Außenhandels hat die Gewerkschaft Verdi dazu aufgerufen, zu streiken. Es geht um die Tarifverhandlungen im Handel. Die Verhandlungen im Einzelhandel werden am 25. August und im Groß- und Außenhandel am 4. September fortgesetzt.
Dortmunder Stromnetz-Betreiber will Transport von Nordsee-Strom beschleunigen • Den Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen wie zum Beispiel Windparks in der Nordsee kommt, wollen viele. Die Strommasten, über die die Leitungen aus dem Norden in den Süden laufen, aber nicht. Das Dortmunder Unternehmen Amprion will das Problem lösen: Über zwei neue, besonders leistungsfähige, parallel verlaufende Erdkabel, die den Strom von zwei Nordsee-Windparks ab 2030 Richtung Süden transportieren sollen. Jetzt beginnt die Umsetzung des bisher größten Amprion-Projekts, dessen Pläne heute vorgestellt werden sollen.
Zur Gamescom 2022 kamen 300.000 Besucher.
Gamescom startet in Köln • Heute Abend startet die Gamescom mit einer Opening Night. Der erste Messetag der weltgrößten Messe rund um Computer- und Videospiele ist aber erst morgen. Bis Sonntag werden in den Kölner Messehallen wieder mehrere Hunderttausend Besucher erwartet. Im vergangenen Jahr kamen im ersten Jahr nach der unfreiwilligen Corona-Pause etwa 300.000 Menschen.
Prozessbeginn gegen Mitglieder der "Letzten Generation" • Vor dem Kölner Amtsgericht müssen sich ab heute mehrere Mitglieder der "Letzten Generation" verantworten. Sie hatten sich am 20. Januar 2023 auf der Aachener Straße festgeklebt und damit die wichtige Verkehrsachse in Köln blockiert. Wegen dieser Aktion wird ihnen Nötigung vorgeworfen.
Bundeskanzler Scholz besucht Simmerath und Düren • Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besucht heute mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) einen Windpark in Simmerath in der Eifel. Außerdem besichtigt er in Düren Werk und Automobilfertigungsstraße der Neapco Europe GmbH. Anschließend trifft er im Dürener Rathaus Vertreterinnen und Vertreter der Anrainerkommunen im Rheinischen Revier.
Das Wetter in NRW
Wolken, aber kein Regen • Nach einem sonnigen Start in den Tag ziehen zwar von den Niederlanden und Niedersachsen her ein paar Wolkenfelder über NRW hinweg. Sie bringen aber keinen Regen. Am Nachmittag lässt sich die Sonne dann wieder häufiger blicken. Die Temperaturen erreichen zwischen 26 bis 28 Grad.
Und übrigens ...
Krebs-Warnhinweise in Unterhosen und BHs • Der staatliche britische Gesundheitsdienst NHS und die Supermarktkette Morrisons wollen künftig mit Hinweisen in Unterwäsche vor Brust- und Hodenkrebs warnen. Wie Morrisons mitteilte, sollen Etiketten in bestimmten Boxershorts und BHs künftig auf erste Warnzeichen wie Änderungen am Aussehen der Brüste oder Schwellungen an den Hoden hinweisen. Ergänzt werden sollen die Hinweise um einen QR-Code, der auf weiterführende Informationen auf der Webseite des NHS verweist.
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