Kinderärztliche Videosprechstunde über Weihnachten

Stand: 24.12.2022, 12:56 Uhr

Über Weihnachten wird es einen kinderärztlichen Notdienst für Eltern aus NRW geben - in Form einer Videosprechstunde. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein mit.

Weihnachten naht - und der kleine Sohn oder die kleine Tochter erkrankt? Angesichts überfüllter Kinderarztpraxen richtet die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) zu den bevorstehenden Feiertagen eine Videosprechstunde ein.

Eltern erkrankter Kinder aus ganz NRW könnten darüber direkt und unkompliziert mit einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt Kontakt aufnehmen, um eine erste medizinische Einschätzung zu erhalten, teilte die KVNO mit. Dabei solle auch geklärt werden, ob der Besuch einer Kinder-Notdienstpraxis erforderlich sei.

Die telemedizinische Beratung im Kindernotdienst ist zwischen dem 24. Dezember 2022 zunächst bis zum 31. Januar 2023 (Mittwochnachmittag 16-22 Uhr, Wochenende und Feiertage 10-22 Uhr) möglich und über die Rufnummer 0211/5970 7284 für Eltern aus NRW erreichbar.

Per Hotline ins virtuelle Wartezimmer

Bei der Hotline bekommen Eltern per E-Mail oder SMS den Link zur Videosprechstunde und eine TAN. So kommt man dann in ein virtuelles Wartezimmer. In der Video-Sprechstunde kümmern sich dann Kinderärzte, Hausärzte oder HNO-Ärzte, die zur Behandlung mit Kindern besonders qualifiziert sind, um das weitere Vorgehen.

Zudem besteht jederzeit die Möglichkeit, die 116117 anzurufen. Hier erreicht man in dringenden, aber nicht lebensbedrohlichen Krankheitsfällen, den ärztlichen Bereitschaftsdienst, und das rund um die Uhr.

In Westfalen-Lippe haben einige niedergelassene Ärzte zusätzlich geöffnet

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) erhöht vorübergehend die Kapazitäten im kinderärztlichen Notdienst. 65 Haus- und Kinderarztpraxen haben sich kurzfristig bereiterklärt, die Notfallversorgung zu unterstützen. So könnten mehr als 120 zusätzliche Sprechstunden angeboten werden. Das Angebot laufe zunächst bis zum 11. Januar, so die KVWL.

Viele Kinderpraxen und Kinderstationen sind aktuell extrem überfüllt. Experten berichten von einer enormen Welle an Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV), das für Babys gefährlich sein kann.

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