Der Inbegriff von mediterraner Küche: immer sommerlich leicht und herrlich frisch. Ob in Italien oder in der Provence – rund ums Mittelmeer liebt man im Sommer diesen herrlichen, leichten Eintopf, in den sämtliche Gemüse gehören, die jetzt auf dem Markt in üppiger Fülle zu finden sind. Vom zarten Sommerkohl über junge Kartoffeln bis zu Lauch, Bohnen (auch die zarten ersten Kerne), Erbsen, Zucchini, Paprika in allen Farben und was immer man sonst noch findet. Sie müssen langsam und lange miteinander verkocht werden, damit sie ihre Geschmäcker jeweils einander mitteilen, dabei werden die Garzeiten der einzelnen Gemüse beachtet.
Und zum Schluss wird nicht nur reichlich frisches Basilikum hineingerührt, sondern auch eine gute Portion Sauce au Pistou. Jede Region hat ihr eigenes geliebtes Rezept für die Gemüsesuppe. In der Toskana – zum Beispiel – wird für sie besonders geschwärmt, wenn man sie wieder aufwärmt: Weil man die Suppe in der Suppenterrine auf Weißbrot anrichtet, das beim wiederholten Aufwärmen die Suppe immer mehr andickt, ist der Gemüsetopf am Ende eine geradezu schnittfeste Angelegenheit.
Zutaten für 4 bis 6 Personen:
- 500 g Kartoffeln
- 2 Möhren
- 2-3 Mangoldstangen mit Blättern
- 1 rote Paprika
- 1 Lauchstange
- 1 Selleriestange
- ½ Fenchel
- 1 Kohlrabi
- ½ Blumenkohl
- ½ Brokkoli
- 2 Zwiebeln
- 3-4 Knoblauchzehen
- 1 kleine Sellerieknolle
- 1-2 Petersilienwurzeln
- 2-3 EL Olivenöl
- 1,5 l Wasser
- ½ Wirsingkopf oder Sommerkohl
- 2-3 kleine Zucchini
- 200 g ausgelöste Erbsen
- 200 g grüne Stangenbohnen
- 250 g feste Tomaten
- Basilikum
- 3-4 EL Basilikumsauce (siehe Rezept)
- Salz
- Pfeffer
- Parmesan und Olivenöl zum Würzen
Zubereitung:
- Wurzelwerk: Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Knoblauch und Sellerie schälen, knapp zweizentimeterklein würfeln und im Olivenöl in einem großen Suppentopf andünsten.
- Mit Wasser auffüllen. Zunächst eine halbe Stunde köcheln.
- Alle anderen Gemüse ebenfalls schälen und würfeln bzw. in gleich große Stücke teilen.
- Dann die anderen Gemüse nach ihrer Garzeit hinzufügen und immer 5 bis 10 Minuten köcheln lassen, bevor die nächsten dazukommen.
- Und erst zum Ende kommen die blanchierten Erbsen (wegen der schöneren Farbe) hinzu, und schließlich auch die Tomaten (die Haut lässt sich anschließend ganz einfach vor dem Anrichten abziehen) und die gehackten Kräuter dazugeben. Nun weitere 10 Minuten köcheln, bis sich alles gut gemischt hat.
Servieren: Pesto in die Suppe rühren. Geriebenen Käse und Olivenöl auf den Tisch stellen und ein paar Basilikumblätter darüberstreuen. So kann sich jeder Gast seine Portion nach eigenem Gusto würzen.
Getränk: Ein leichter, sommerlich kühler Rotwein, ein junger Chianti passt am besten.