Er hat alles gegeben, aber es hat leider nicht gereicht. Stefan Lendring aus Nienborg hat sich heute an einem Weltrekord versucht. Sein Ziel: ein 84-Kilometer-Lauf in zwölf Stunden in voller Feuerwehrausrüstung.
Eine Herausforderung, die ihn an seine Grenzen gebracht hat.
Guter Start am Morgen
Topfit ist er am frühen Morgen an der Freiwilligen Feuerwehr in Nienborg gestartet. Nach einem Kaffee und einer Banane ging es um 6 Uhr los Richtung Ahaus, zur ersten Station.
Über Wochen hat sich Stefan auf diesen Lauf vorbereitet. Eine Herausforderung war das Regenwetter. Er konnte nur hoffen, dass ihn die Feuerwehrkleidung gut trocken hält. Außerdem hatte er Respekt vor der ein oder anderen Steigung in den Baumbergen bei Billerbeck. Im Schnitt musste er sieben Kilometer in der Stunde schaffen, damit er pünktlich um 18 Uhr sein Ziel in Münster erreicht.
Große Unterstützung freiwilliger Feuerwehren
Feuerwehrmann versucht 84-Kilometer-Lauf mit Ausrüstung
Zahlreiche freiwillige Feuerwehrleute haben ihn auf dem Weg unterstützt und angefeuert. Entlang der Strecke über Ahaus, Stadtlohn und Gescher wurde er von seinen Kollegen gut versorgt - mit Wasser, Obst und Energieriegeln.
Abbruch nach der Hälfte der Strecke
Angekommen an der freiwilligen Feuerwehr in Ahaus musste Stefan bereits mit Blasenpflastern versorgt werden. Die schweren Schuhe haben so stark auf die Haut gedrückt, dass sich einige Blasen gebildet haben. Nach knapp der Hälfte der Strecke waren seine Füße so blutig, dass er die Aktion abbrechen musste. Sein Feuerwehrkollege hat ihn eingesammelt und zum Ziel gebracht.
Spenden für das Kinderhospiz Königskinder in Münster
Obwohl er den Weltrekord nicht geknackt hat, wurde er ordentlich gefeiert. Am Zieleinlauf um 18 Uhr in Münster haben ihn Familie, Freunde und Bekannte empfangen. Während des Laufs hat er Spenden für das Kinderhospiz Königskinder in Münster gesammelt. Insgesamt sind 2.000 Euro Spenden schon zusammen gekommen. Am Montag kann den ganzen Tag noch weiter gespendet werden.