Während in vielen Orten Bäder geschlossen werden, wird in Hemer Richtfest gefeiert. Schlicht soll es sein, es geht nur ums Schwimmen. Das Interesse an dem neuen Hallenbad ist dennoch groß. Die 200 Plätze für kostenlose Baustellenführungen waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Bis zuletzt war es als Überraschung für die Bürgerinnen und Bürger geplant: An diesem Tag wurde auch Richtfest gefeiert.
Viele waren nach der Rohbaubesichtigung beeindruckt. Von dem L-förmigen Becken aus Edelstahl. An der langen Seite können Sportler und Vereine auf fünf Bahnen trainieren. Hier soll auch noch ein Sprungturm entstehen. An der kurzen Bahn wird ein Hubboden eingebaut. Flexibel vom Schwimmunterricht für die Kleinsten über Schulsport bis Wassergymnastik.
Lange Lebensdauer erwartet
Das Edelstahlbecken soll langlebig und wartungsarm sein – und seine Außenseite ist im Keller rundherum erreichbar. Eine mögliche Schadstelle wäre für Reparaturen also gut erreichbar.
Interessant ist auch die Energieversorgung. Neben Photovoltaik gibt es ein mobiles Blockheizkraftwerk. Es steht den Sommer über am Freibad. In der kühleren Jahreszeit zieht es dann um zum Hallenbad.
Eröffnung für 2024 geplant
Nach dem ersten Spatenstich ist nun nicht nur Richtfest, sondern auch Halbzeit. Im Herbst 2024 – also nach der Freibadsaison – soll das neue Hallenbad fertig sein. Die Kosten sind durch Inflation und Baustoffmangel auf über 16 Millionen Euro gestiegen. Für Hemer ist es die größte Investition seit der Landesgartenschau 2010.
Über das Thema berichten wir am 05.04.2023 in der Lokalzeit Südwestfalen im WDR Fernsehen und in unseren Nachrichten auf WDR 2.