Abgeknickte Strommasten hatten 2005 für einen Blackout in Ochtrup gesorgt
Damals, im November 2005 war tagelang der Strom ausgefallen, nachdem Strommasten durch den Sturm und eine hohe Schneelast umgefallen waren. Man habe aus den Erfahrungen des Winters 2005 gelernt, versichern die Verantwortlichen in Ochtrup.
Die Verwaltung hat vorgesorgt und damals und in den Folgejahren mehrere Notstromaggregate angeschafft. Die sollen vor allem die kritische Infrastruktur am Laufen halten, zum Beispiel das Wasserwerk im nahegelegenen Neuenkirchen.
Strom für die Feuerwehr
Für Holger Brüggemann spielt die Feuerwehr eine wichtige Rolle
Der Leiter des Ochtruper Ordnungsamtes, Holger Brüggemann, will darüber hinaus in erster Linie Feuerwehr und Rettungsdienste mit Strom versorgen. Bei einem möglichen Blackout sei gerade das wichtig, denn wenn mehr Menschen ihre Wohnung mit Kerzen beleuchten, könne es auch mehr Brände geben.
Anlaufstellen einrichten
"Wir sind dabei, uns Gedanken zu machen, wo wir mögliche Anlaufpunkte für die Bürgerinnen und Bürger schaffen könnten. Da fällt uns als erstes unsere Stadthalle ein", sagt Ochtrups Bürgermeisterin Christa Lenderich. Und die müsse dann beheizt werden. Weitere mögliche Anlaufstellen könnten die Feuerwehrhäuser sein.
Ochtrup hat mit Notstromaggregaten vorgesorgt
Fünf weitere große Notstromaggregate sind bestellt und werden in diesen Tagen erwartet. Sie sollen im Bedarfsfall auf einen Anhänger aufgebaut und flexibel eingesetzt werden. Fünf bis sechs Tage könnte Ochtrup bei einem Stromausfall so über die Runden kommen, ist Holger Brüggemann sicher: "Dann wird es kritisch."