Kreis Warendorf ist auf Blackout vorbereitet

Stand: 23.09.2022, 20:00 Uhr

Der Kreis Warendorf hat sich auf einen möglichen Gasmangel oder auch Stromausfälle im Herbst und Winter eingestellt. Im Kreishaus wurden seit dem Sommer verschiedene Maßnahmen zu Gaseinsparungen entwickelt.

Der Kreis Warendorf hat die Gasbestände für den Notfall geprüft, um in einer Katastrophenlage handlungsfähig zu sein. Er hat sich auf einen möglichen Gasmangel oder auch auf Stromausfälle im Herbst und Winter vorbereitet.

"Auch wenn es nicht zu diesen Szenarien kommen muss, ist es sinnvoll, auf eine Ausnahme-Situtation vorbereitet zu sein". Landrat Dr. Olaf Gericke

Um die Arbeitsfähigkeit des Kreishauses sicherzustellen und die Abhängigkeit vom Gas zu reduzieren, hat der Kreis Warendorf verschiedene Maßnahmen entwickelt. Die Heizungsanlage wurde teilweise auf Heizöl umgestellt. Dazu wurde ein neuer Brenner angeschafft. Außerdem wurden 100.000 Liter leichtes Heizöl bei einem lokalen Versorger bevorratet. Das eingesparte Gas kann dadurch an anderer Stelle verwendet werden.

Raumtemperatur im Kreishaus wird reduziert

Geldscheine vor einem Heizkörper

Kreis Warendorf will auch mit geringeren Temperaturen Geld sparen

Das Kreishaus wird in der Heizperiode nur noch auf maximal 19 Grad Celsius geheizt. Zwischen Weihnachten und Neujahr soll das Kreishaus außerdem für 10 Tage geschlossen werden. Das spart rund 40.000 kWh und 10.000 Euro. Ein Notbetrieb wird über die Nebenstellen des Jobcenters sowie die Zulassungsstelle in Beckum aufrecht erhalten.

Eigenvorsorge der Bevölkerung

Jeder Bürger soll sich für die persönliche Notfallvorsorge vorbereiten, so der Kreis Warendorf..Dabei sei es wichtig, ausreichend Trinkwasser (2 Liter pro Person und Tag), Kerzen, unverderbliche Lebensmittel, Batterien für Taschenlampen sowie Medikamente im Haus zu haben, so der Kreis Warendorf.