Rund 600 Mal pro Tag wählen Menschen im Kreis Borken den Notruf der Feuerwehr. Das Team der Rettungsleitstelle muss jedes Mal schnell entscheiden, ob und welche Einsatzmittel benötigt werden und wo am dringendsten Medizinische Hilfe geboten ist. Künstliche Intelligenz soll die Arbeit künftig unterstützen.
Software soll schnelle Hilfe gewährleisten
Die KI macht Vorschläge, wie das Team der Leitstelle auf bestimmte Einsatzlagen reagieren soll. Konkret: Sind in einer Region bereits mehrere Rettungswagen im Einsatz, empfiehlt das System einen weiteren Rettungswagen hierhin zu verlegen. So soll gewährleistet bleiben, dass im Notfall schnell Hilfe vor Ort sein kann.
Aber auch bei der Koordination der vielen Notrufe kann die KI helfen. Und davon werden immer mehr abgesetzt. In vielen Fällen handelt es sich allerdings nicht um wirkliche Notfälle. Um nicht unnötig Fahrzeuge und Personal zu binden, verweist die Kreisleitstelle Anrufer dann in bestimmten Fällen beispielsweise an die Patientenhotline der Kassenärzte.
Endgültiger Start in 2025
Die ersten Testläufe hat die Künstliche Intelligenz im Kreis Borken bereits erfolgreich durchlaufen. Das System kommt bereits in den Niederlanden zum Einsatz. Von hier hat der Kreis die Idee übernommen.
Er lässt nun seine Mitarbeiter schulen und auch die KI lernt noch dazu. Mitte des kommenden Jahres soll die Künstliche Intelligenz dann fest in der Kreisleitstelle beschäftigt sein.
Unsere Quellen:
- Rettungsleitstelle Kreis Borken
- Kreis Borken
