Der Radlader kippt eine volle Schaufel Bauschutt auf das Förderband der mobilen Brechanlage. Von hier aus läuft das Material in das Innere der Maschine. An der Seite fliegen kleine Stahlteile heraus.
Der Brecher verwandelt groben Schutt in feinen Schotter
"Die Brechanlage bricht den Bauschutt noch einmal auf eine Größe von 45 Millimeter", erklärt Hermann Altepost. "Alles was Fremdmatreial ist sortiert die Maschine aus.“ Der Projektleiter blickt auf den Schotter, der hinten vom Förderband auf einen großen Haufen fällt.
Recycelter Schutt wird dringend gebraucht
"Das ist fast komplett frei von Schadstoffen", sagt Altepost mit einem Lächeln. Und weil die Kiesgruben momentan kaum genug liefern können, wird der Recycling-Schotter in der Baubranche dringend gebraucht. "Das ist gut geeignet für den Straßenbau, aber auch als Unterbau", sagt Hermann Altepost.
Sechs Bagger, ein Brechanlage, viel Spektakel
Projektleiter Hermann Altepost
Bevor die Brechanlage so weit ist, müssen sechs Bagger den Schutt erst einmal passgenau vorbereiten. Große Betonteile werden aus den Karstadt-Ruinen gebrochen, zerkleinert und weitergereicht. Tausende Tonnen Schotter hat die Maschine am Schillerplatz schon ausgeworfen.
Oberhalb des Schillerplatzes bleiben immer wieder Passanten stehen, um das Spektakel zu verfolgen. Unter ihnen auch Isolde Göbbels. Bei ihr überwiegt allerdings die Wehmut. "Ich bin gerne bei Karstadt einkaufen gegangen", sagt sie.
Planung für Areal läuft
Bis der Platz wieder zum Shoppen, Essen und Entspannen einlädt, wird es aber noch eine ganze Weile dauern. Frühestens im April werden die Probebohrungen für die Neubauten am Schillerplatz beginnen.