Gebrauchtwagen und Bullis stehen an einer Straße und sollen in die Ukraine gebracht werden

Private Initiative: Bullis und Geländewagen für die Ukraine

Stand: 28.10.2022, 14:42 Uhr

Ein Bielefelder Arzt hat Gebrauchtwagen gekauft, um das ukrainische Militär damit zu unterstützen. Heute ist erstmals ein Konvoi in Richtung Ukraine gestartet.

Bullis, Pick-ups und Geländewagen: Sechs Autos sind am Morgen von Leopoldshöhe in Lippe aus Richtung polnisch-ukrainischer Grenze gefahren. Sie sind mit Hilfsgütern, medizinischen Artikeln und Winterkleidung beladen. An der Grenze werden die Sachen einer ukrainischen Hilfsorganisation übergeben. Die Fahrzeuge selbst gehen an das Militär, das diese dringend im Kriegsgebiet gbraucht.

Gebrauchtwagen in ganz OWL gekauft

Organisiert wird die Aktion von dem Bielefelder Arzt Martin Betge und einem Freundeskreis. Martin Betge hat mit Spenden in den vergangenen Wochen Gebrauchtwagen in ganz Ostwestfalen-Lippe gekauft, etwa Kleinbusse oder Geländewagen mit Allradantrieb. Das ukrainische Militär will die Fahrzeuge später vor Ort zusätzlich bepanzern und damit Soldaten zu verschiedenen Einsatzorten bringen.

Der Arzt koordiniert die Lieferungen mit seinem Freund Sergej aus Kiew. „Martin hat ein wahres Wunder vollbracht“, sagt dieser auf Englisch. „Jedes einzelne Fahrzeug hilft, und er hat schon so viele besorgt. Damit werden viele Leben gerettet werden."

Jede Woche sechs Autos in die Ukraine

Sechs Fahrzeuge sollen nun jede Woche an die polnisch-ukranische Grenze gebracht werden. Der Urologe will mitfahren und wenn er zurückkommt, weiter Autos kaufen. In der kommenden Woche sollen erneut sechs Fahrzeuge in die Ukraine gebracht werden.

Über das Thema berichtete die Lokalzeit OWL am Freitag, 28.10.2022 im WDR Fernsehen und im Hörfunk.