Prophete: Hackerangriff mitverantwortlich für Insolvenz

Für die Insolvenz des Fahrradherstellers Prophete aus Rheda-Wiedenbrück war offenbar auch ein Cyber-Angriff auf das Unternehmen im November mitverantwortlich.

Ein Hackerangriff soll die Insolvenz des Fahrradherstellers Prophete aus Rheda-Wiedenbrück mitverschuldet haben. Der Angriff habe Ende des letzten Jahres einen mehrwöchigen Betriebsstopp verursacht.

Der Insolvenzverwalter Manuel Sack erklärte, dass durch den Stillstand Einnahmen in Millionenhöhe verloren gegangen seien. Da das Familienunternehmen bereits vorher in Schwierigkeiten gesteckt habe, konnte es sich nicht mehr aus eigener Kraft retten.

Investor soll bis Februar gefunden sein - Arbeitsplätze gesichert

Laut Sack melden sich permanent Kaufinteressenten. Er ist daher zuversichtlich, für das Unternehmen einen guten Preis erzielen zu können. Bis Ende Februar sei sichergestellt, dass die 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Gehalt erhalten. Bis dahin soll ein Investor gefunden sein.

Der Insolvenzverwalter Manuel Sack war unter anderem Insolvenzverwalter der Herforder Küchenmöbelfirma Poggenpohl, die jetzt einem chinesischen Unternehmen gehört.