Unschönes Ende eines Zeltlagers für Kinder, Jugendliche und Betreuer aus Warendorf: Mitten in der Nacht zu Samstag mussten die Betreuer den Rettungsdienst alarmieren, weil etwa die Hälfte der 71 Teilnehmer, hauptsächlich Kinder, über akute Magen-Darm-Symptome klagten. Sie waren in einer Ferienfreizeit in der Schützenhalle in Medebach-Düdinghausen untergebracht.
Ursache bisher unbekannt
Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, wurden beschwerdefreie und erkrankte Teilnehmer der Gruppe voneinander getrennt. Ein leitender Notarzt vor Ort versorgte die Patienten.
Durch die Unterstützung des DRK Medebach und des DRK Meschede war eine umfassende Betreuung der Erkrankten möglich, so dass niemand ins Krankenhaus musste. Das erläuterte der Pressesprecher des Hochsauerlandkreises, Martin Reuther, auf Nachfrage des WDR am Samstag.
Bisher ist unklar, was die Beschwerden der 34 Erkrankten ausgelöst hat.
Einsatz dauerte bis zum frühen Nachmittag
Bis in den frühen Samstagnachmittag hinein betreuten das DRK und die Feuerwehr die Gruppe. Die Eltern der erkrankten Kinder wurden informiert und holten ihre Schützlinge ab. Die Teilnehmer ohne Beschwerden reisten mit dem Reisebus nach Hause. Das Ende des Zeltlagers war sowieso für den Samstag geplant.
Wohl kein Erreger in den Lebensmitteln
Die Kinder kamen am Samstagabend in Warendorf an. Nach Angaben der Gemeinde seien einige von ihnen bereits wieder gesund. Die Krankheitserreger stammen nach aktuellem Stand nicht aus den Lebensmittelvorräten des Ferienlagers, heißt aus dem Team der Ferienfreizeit. Die genaue Ursache ist nach wie vor aber ungeklärt.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Meschede
- Pressestelle des Hochsauerlandkreis
Über dieses Thema berichten wir auch im Hörfunk auf WDR2.