Ein Spürhund neben gefundenen Drogen-Paketen.

Polizei Münster zerschlägt Drogenbande

Stand: 16.03.2023, 14:00 Uhr

Die Polizei unter Federführung des Polizeipräsidiums Münster hat eine Bande von Drogenhändlern- und schmugglern zerschlagen. Insgesamt gab es fünf Festnahmen.

 Die Gruppe soll von Gronau und den Niederlanden aus deutschland- und europaweit Abnehmer mit Betäubungsmitteln beliefert haben – insgesamt geht die Polizei von mehr als einer Tonne aus. Bereits im Oktober 2022 nahmen Polizisten einen 63-jährigen Niederländer auf der Autobahn 2 bei Braunschweig fest. In dem Auto des mutmaßlichen Kuriers fanden die Beamten ein professionelles Versteck mit 100 Kilogramm Haschisch.

Vorwurf: Mit mehr als einer Tonne Drogen gehandelt

Anfang Januar 2023 nahmen die Polizisten in Kopenhagen einen weiteren Mann fest, in dem Fahrzeug des 24-Jährigen fanden sie 50 Kilogramm Amphetamin. Die Tatverdächtigen sollen allein im Jahr 2022 mehr als 700 Kilogramm Amphetamin und 30 Kilogramm Ketamin aus den Niederlanden über Deutschland nach Dänemark geschmuggelt haben. Auch in Deutschland soll die Bande Rauschgifthändler mit Drogen beliefert haben. Insgesamt wird ihnen der Handel mit über einer Tonne Betäubungsmitteln vorgeworfen.

Kopf der Bande in Gronau festgenommen

Der mutmaßliche Kopf der Gruppe soll ein 25-jähriger Niederländer sein. Ihn nahmen die Ermittler Mitte Februar 2023 in Gronau fest. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung und einer Garage stellten sie unter anderem eine Schusswaffe sicher. Zwei mutmaßliche Kurierinnen, 20 und 51 Jahre alt, wurden in Kopenhagen und Gronau festgenommen. Alle fünf Verdächtigen sind in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.

Über dieses Thema berichten wir am 16.03.2023 im Hörfunk auf WDR 2.