2024 in Bildern - was in NRW und Deutschland los war

Hochwasser prägt den Start ins Jahr. Und auch das Frühjahr ist nass. Die Landwirte in NRW und Deutschland befürchten wegen des Wetters auch schlechte Ernten. Bei der Erntebilanz bestätigt sich dies.

Bauern blockieren mit ihren Traktoren den Verkehr und protestieren gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Auslöser für die Kundgebungen, die auch zu Ausschreitungen führten, war eine geplante Subventionskürzung.

Kurz darauf gehen Tausende in vielen Städten auf die Straße. Sie setzen ein Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt, nachdem ein Treffen in Potsdam bekannt wurde, auf dem über die Vertreibung auch von deutschen Staatsangehörigen gesprochen worden sein soll.

Für Muslime ist das Fasten während des Ramadans bedeutend. Fünf Schwestern haben dafür gesorgt, dass es zum ersten Mal eine passende Straßenbeleuchtung in Köln gibt. Montiert wurde sie im Stadtteil Ehrenfeld.

Im April sorgt in Drolshagen eine Kuh für einen Überraschungsmoment. Weil sie vermutlich keine Lust auf Hufpflege hatte, war sie ausgebüxt und in einen Farbenladen gelaufen.

Im Mai macht Isaak Guderian die Stadt Espelkamp in Ostwestfalen berühmt. Er gewinnt den ESC-Vorentscheid und vertritt Deutschland in Malmö beim Eurovision Song Contest 2024. Am Ende landet er auf Platz 12.

Im Fußball leistet Bayer Leverkusen im Mai Historisches - endlich Deutscher Meister - nie mehr Vizekusen, also der ewige Zweite. Hinzu kommt noch der Sieg im DFB-Pokal, das sogenannte Double. Es wird tagelang gefeiert.

Fußball bleibt ein großes Thema. Die Spiele der Europameisterschaft werden auch in NRW-Stadien ausgetragen. Deutschland scheidet im Viertelfinale gegen Spanien aus - nicht zuletzt wegen dieser umstrittenen Spielszene.

4,1 Millionen Gäste aus dem Ausland zählt das Statistische Bundesamt während der EM. Am Spielort Köln und anderswo sind besonders die Schotten beliebt. Sie feiern sich mit Dudelsäcken und Bier in die Herzen.

Im Juli wird Gelsenkirchen zu Swiftkirchen. Mega-Star Taylor Swift aus den USA tritt an drei Abenden auf. Das bedeutet für das Ruhrgebiet den Ausnahmezustand. Das Ortsschild landet im Haus der Geschichte in Bonn.

Bei den Olympischen Spielen in Paris reitet Isabell Werth aus Rheinberg zu Gold und Silber. Die OIympionikin wird die erfolgreichste deutsche Olympiateilnehmerin der Wettkampfgeschichte. 

Kurz darauf starten 50 Athleten aus NRW mit herausragenden Leistungen bei den Paralympics. Weitspringer Markus Rehm vom TSV Bayer Leverkusen bejubelt eine von zehn deutschen Gold-Medaillen.

Der Terroranschlag von Solingen schockiert im August viele Menschen. Auf dem Solinger Stadtfest sticht ein Mann wahllos auf Besucher ein. Er tötet drei Menschen und verletzt weitere zum Teil lebensgefährlich.

In Köln kommt es im September zu einer folgenschweren Verwechslung. Reinigungskräfte putzen ein gespraytes Skelett des Künstlers Harald Naegeli an einer Kirchenfassade weg, das Sie für ein Graffito hielten.

In mehreren NRW-Städten kommt es zu Explosionen, außerdem gab es bereits im Juli eine Geiselnahme in Köln. Dahinter steckt ein Konflikt zwischen Drogenbanden. Die Polizei ermittelt intensiv. Es gibt mehrere Festnahmen.

Im November kündigen zwei große Unternehmen in NRW an, tausende Stellen zu kürzen. Ein Schock für viele Mitarbeiter von Ford und Thyssenkrupp. Es kommt zu Protesten an Standorten wie Duisburg und Köln.

Hier verhandeln sie noch - wenig später wirft Bundeskanzler Scholz (SPD) seinen Finanzminister Lindner von der FDP raus. Das Ampel-Aus wird zum "Wort des Jahres". Am 23. Februar steht die vorgezogene Bundestagswahl an.

Der Ausgang der US-Wahl war wenige Tage später auch Thema beim Karneval: In Düsseldorf trägt der Hoppeditz eine Perücke, die an die Frisur des ehemaligen und künftigen US-Präsidenten Trump erinnern sollte.

In Magdeburg gibt es kurz vor Heiligabend einen Anschlag: Fünf Menschen wurden getötet und bis zu 235 verletzt. Die Tat sorgt für Entsetzen - löst aber auch eine politische Debatte aus, die den Wahlkampf mit prägen dürfte.