In der so genannten "Trufte", unmittelbar am Rothaarsteig, soll in den nächsten 30 Jahren der neue Stausee entstehen. 300 Millionen Euro sind dafür eingeplant. Die beiden schon vorhandenen Talsperren, die "Obernau" in Netphen und die Breitenbach-Talsperre in Hilchenbach, hatten in heißen Sommern teilweise zu wenig Wasser geführt.
Viele Kreismitglieder sind für einen dritten Stausee
Am Freitag haben die Mitglieder des Kreistages entschieden, dass der Bau der Talsperre alternativlos ist. Nur die Partei "Die Grünen“ stimmten dagegen. Für sie das Projekt ein zu großer Eingriff in die Ökologie des Gebietes.
Klimawandel und steigende Einwohnerzahl können nicht ignoriert werden
"Die Zukunftsprognosen in Bezug auf den Klimawandel sind besorgniserregend", glaubt Michael Sittler, Vorsitzender der SPD Kreistagsfraktion. Das Siegerland müsse sich auf weniger Regen einstellen. Demgegenüber würden ständig steigenden Einwohnerzahlen stehen. Mehr Menschen brauchen einfach auch mehr Wasser. Darauf müsse man sich einstellen.
Wassersport soll nicht möglich sein
Der Stausee an der "Trufte" in Wittgenstein soll genau wie die beiden Talsperren im Siegerland nur als Trinkwasser-Reservoir dienen und nicht für den Wassersport freigegeben werden. Menschen müssen für den Bau nicht umgesiedelt werde
Darüber berichten wir am 10.06.2022 in der Lokalzeit Südwestfalen auf WDR 2.