Mit der Aktion "Die #Bielefeldmillion – Das Ende einer Verschwörung" will die Stadt Schluss machen mit der sogenannten Bielefeld-Verschwörung. Die hatte der Kieler Informatikstudent Achim Held vor 25 Jahren erfunden.
Bielefeld-Verschwörung in ganz Deutschland bekannt
Der Ausspruch "Bielefeld gibt es doch gar nicht!" hat seitdem weit über die Stadtgrenzen hinaus Kreise gezogen. Den hartnäckigen Anhängern dieses Witzes räume die Stadt mit der Aktion "nochmal eine faire und großzügige Chance" ein, so Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen. "Dann sollen auf den Spruch doch einmal Beweise folgen."
Achim Held unterstützt die Aktion
Achim Held, der Urheber der Verschwörung, hatte den Witz 1994 als Satire auf Verschwörungstheorien erfunden. Nie habe er gedacht, was einmal daraus werden könnte. Die Aktion unterstützt er: "Die Stadt zeigt damit, dass sie humorvoll mit der Bielefeld-Verschwörung umgeht."
Stadt will Beweise widerlegen können
"Wir sind gespannt auf die kreativen Einsendungen und uns zu 99,99 Prozent sicher, dass wir jeden Beweis widerlegen können", so der Geschäftsführer von Bielefeld Marketing Martin Knabenreich. Für den Fall, dass es doch jemand schafft, sei das Angebot juristisch abgesichert.
Beweise dafür, dass Bielefeld nicht existiert, können bis zum 4. September eingereicht werden. Ohne einen Beweis wolle sich die Stadt von der Bielefeld-Verschwörung verabschieden – in einer offiziellen Zeremonie, gemeinsam mit ihrem Schöpfer Achim Held.