Gelbe Fässer im Zwischenlager in Ahaus

Hochradioaktive Abfälle länger in Ahaus?

Stand: 09.05.2023, 12:22 Uhr

Das Brennelementezwischenlager in Ahaus wird wohl noch viele Jahre für radioaktive Abfälle gebraucht. Das berichten Vertreter des Betreibers.

Eine Verlängerung der aktuellen Genehmigung für das Zwischenlager sei nicht bedenklich, berichteten die Mitarbeiter der Gesellschaft für Zwischenlagerung, BGZ. In der Ratssitzung in Ahaus am Montagabend betonten sie, dass sie notwendig sei. In den Hallen werden ausgediente Brennelemente aufbewahrt.

Suche nach Endlager

Die Suche nach einem Endlager in Deutschland werde sehr viel länger dauern, als früher angenommen. So ein Standort, der Sicherheit für eine Million Jahre bieten soll, könne nämlich frühestens in den 2040er Jahren und wahrscheinlich erst noch sehr viel später benannt werden, so die Mitarbeiter der BGZ.

Zwischenlagerung befristet

Die Zwischenlagerung der hochradioaktiven Abfälle ist jedoch auf 40 Jahre befristet. Die Genehmigung für die Aufbewahrung im Brennelemente-Zwischenlager-Ahaus, BZA lauft 2036 aus.

Die Anlage befindet sich etwa drei Kilometer östlich des Stadtzentrums von Ahaus im Münsterland. Sie wurde von 1984 bis 1990 errichtet.

Schwach- und mittelradioaktive Abfälle bis 2057

In der Anlage werden auch schwach und mittelradioaktive Abfälle gelagert. Im Juli 2020 hatte die Bezirksregierung Münster die Genehmigung dafür bereits bis zum Jahr 2057 verlängert.

Über das Thema berichtet die Lokalzeit Münsterland am 09.05.2023.