Ticker vom Freitag (13.08.2021) zum Nachlesen

Stand: 13.08.2021, 21:28 Uhr

  • Deutschland stuft die Türkei als Hochrisikogebiet ein
  • Niederlande peilen Ende der Distanzregeln an
  • Impfpflicht für Flugpassagiere und Zugreisende in Kanada
  • Russland meldet Höchstzahl an Corona-Todesfällen
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Deutschland stuft die Türkei als Hochrisikogebiet ein

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung die Türkei als Hochrisikogebiet ein. Ab Dienstag müssen Einreisende aus dem beliebten Urlaubsland, die nicht geimpft oder genesen sind, für fünf bis zehn Tage in Quarantäne, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte.

Ebenfalls als Hochrisikogebiete eingestuft werden bereits am Sonntag die USA, Israel, Kenia, Montenegro, Vietnam sowie zwei französische Überseegebiete. Portugal wird dagegen mit Ausnahme der bei Touristen besonders beliebten Küstenregion Algarve und der Hauptstadt Lissabon von der Risikoliste gestrichen.

Mit den neuen Einstufungen wird es fast 70 Länder geben, die ganz oder teilweise als Hochrisikogebiete eingestuft sind. Bereits jetzt gehören mit Spanien, Südfrankreich und Zypern beliebte Urlaubsgebiete der Deutschen dazu. Mit der Türkei kommt jetzt ein weiteres Top-Ferienziel hinzu.

20.04 Uhr: Niederlande peilen Ende der Distanzregeln an

Die niederländische Regierung prüft, ob angesichts der abnehmenden Fallzahlen die Distanzregeln am 20. September aufgehoben werden. Gegenwärtig müssen jedoch die Vorschriften in Kraft bleiben, darunter die Schließung von Nachtclubs und Gaststätten nach Mitternacht, sagt Ministerpräsident Mark Rutte.

Etwa zwei Drittel der über 16-Jährigen in den Niederlanden sind vollständig geimpft. Ein Versuch zur Aufhebung der Einschränkungen am 26. Juni wurde zwei Wochen später wegen eines Anstiegs der Fälle rückgängig gemacht.

19.52 Uhr: Impfpflicht für Flugpassagiere und Zugreisende in Kanada

Kanada weitet die Impfpflicht aus. Sie gelte ab Oktober für Flugpassagiere, solche auf großen Schiffen und Zugreisende zwischen den Provinzen, erklärt Verkehrsminister Omar Alghabra.

Auch alle Bundesbeamte und Angestellte von staatlichen Unternehmen sowie solche bei staatlich beaufsichtigten Verkehrsbetrieben fallen unter die neue Regelung, sagt Dominic LeBlanc, in der Regierung zuständig für die Zusammenarbeit mit den Provinzen.

17.08 Uhr: Russland meldet Höchstzahl an Corona-Todesfällen

Die Zahl der Corona-Todesfälle in Russland hat einen neuen Höchststand erreicht. Innerhalb von 24 Stunden wurden 815 Todesfälle registriert - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie, wie die Regierung in Moskau am Freitag mitteilte. Die Zahl der Neuinfektionen lag bei knapp 22.300.

In Russland breitet sich die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus seit Mitte Juni in rasantem Tempo aus. Trotzdem gibt es in Russland kaum noch Beschränkungen, an die Maskenpflicht in Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln hält sich fast niemand. Seit Freitag sind zudem die Arbeitgeber in Moskau nicht mehr verpflichtet, mindestens 30 Prozent der Belegschaft ins Home-Office zu schicken.

Insgesamt hat Russland laut der amtlichen Statistik seit Beginn der Pandemie knapp 186.900 Todesfälle registriert. Allerdings werden nur die Todesfälle verzeichnet, die laut Autopsie eindeutig an Covid-19 gestorben sind.

16.01 Uhr: Sterblichkeit in der EU bleibt über dem Durchschnitt

Die Sterblichkeit in der Europäischen Union liegt weiter über dem Durchschnittsniveau der Jahre 2016 bis 2019. Im Juni 2021 starben rund sechs Prozent mehr Menschen als im Vergleichszeitraum der Jahre vor der Corona-Pandemie, wie aus am Freitag veröffentlichten Daten des Statistikamts Eurostat hervorgeht. Der höchste Wert seit Pandemiebeginn wurde im November 2020 mit 40 Prozent verzeichnet.

Aus der Statistik geht nicht hervor, wie viele Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sind. Es wird aber betont, dass die teils erheblichen Anstiege der Übersterblichkeit weitgehend mit Covid-19-Ausbrüchen in den jeweiligen Ländern zusammenfallen.

15.46 Uhr: Landtag tagt wieder regulär und mit Besuchern

Der nordrhein-westfälische Landtag stellt trotz Corona-Pandemie wieder auf regulären Sitzungsbetrieb um. Steigende Impfquoten, frühzeitiges Impfangebot für die Mitglieder des Landesparlaments und ein "kontrollierbares Infektionsgeschehen" machten diesen Schritt möglich, teilte der Landtag am Freitag mit.

Externe Gäste müssen ihre Impfung, Genesung oder einen Negativtest nachweisen. Besuchergruppen sind ab 18. August wieder nach Anmeldung gestattet. Schulprogramme des Landtags bleiben aber zunächst ausgesetzt. Dem Parlamentarischen Krisenstab gehören neben der Landtagsspitze auch Fraktionsvertreter und der Chef der Staatskanzlei an.

15.10 Uhr: Zunahme der Impfungen in einigen Bundesländern

Die Bundesländer Sachsen, Baden-Württemberg und Hamburg melden eine leichte Zunahme an Corona-Impfungen. "Die Zahl der Impfungen hat seit dem Ende der Sommerferien deutlich angezogen", teilt die Sozialbehörde in Hamburg dem Redaktions Netzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge mit.

Besonders werde der Impfstoff der Firma Johnson&Johnson in Hamburg vermehrt nachgefragt - vermutlich, weil bei diesem Vakzin keine Zweitimpfung nötig sei, mutmaßt der Sprecher der Sozialbehörde. Auch in Baden-Württemberg und Sachsen sprechen die Behörden von einem leichten Anstieg der täglichen Impfungen.

14.30 Uhr: Gesundheitsministerium betrachtet Impfmonitoring als sehr zuverlässig

Das Bundesgesundheitsministerium betont, dass die Daten für die Impfquoten in Deutschland die aktuelle Lage darstellten. Das digitale Impfmonitoring bilde die Lage "sehr gut ab", sagte heute ein Ministeriumssprecher in Berlin.

In Einzelfällen könne es zwar sein, dass es vor allem bei den Erstimpfungen zu einer Untererfassung komme. Insgesamt aber seien die Daten sehr zuverlässig.

12.37 Uhr: Dänemark schafft Maskenpflicht fast komplett ab

Auch die letzten Masken in Dänemark fallen: Ab Samstag muss man im nördlichsten deutschen Nachbarland auch dann keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen, wenn man in Bus, Bahn oder Fähre steht. Die Maskenpflicht für stehende Passagiere im öffentlichen Nahverkehr sollte ursprünglich am 1. September aufgehoben werden, fällt nun aber bereits jetzt, wie das dänische Verkehrsministerium heute mitteilte.

Grund dafür ist, dass die Empfehlung der Gesundheitsbehörden zum Einhalten eines Ein-Meter-Abstandes im öffentlichen Raum gestrichen worden ist. Dass auch die Pflicht zum Maskentragen abgeschafft wird, sei "eine natürliche Folge" davon, erklärte das Ministerium. Einzige Ausnahme bleibt nun der Luftverkehr: Fliegt man, gilt die Anforderung eines Mund-Nasen-Schutzes nämlich noch immer, da der Luftverkehr nach Angaben des Verkehrsministeriums unter internationale Regeln fällt.

12.23 Uhr: Spahn baut auf mehr Impftempo nach Urlaubsende

Die Bundesregierung setzt auf wieder anziehende Corona-Impfungen nach der Ferienzeit. "Mit dem Ende des Sommerurlaubs bauen wir auf noch mehr Impftempo in allen Altersgruppen", schrieb Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag bei Twitter. Mit der meist nötigen zweiten Spritze vollständig geimpft sind nach Angaben des Ministeriums inzwischen 47 Millionen Menschen oder 56,6 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine erste Dosis erhalten haben demnach 52,3 Millionen Menschen oder 63 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Spahn wies darauf hin, dass sich inzwischen auch fast jeder vierte zwischen 12 und 17 Jahren habe impfen lassen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind aktuell 23,5 Prozent in dieser Altersgruppe mindestens einmal geimpft.

11.32 Uhr: Veränderte Quarantäne-Regeln in der Schule

Bei einem Corona-Fall in der Klasse müssen die direkten Sitznachbarn sowie die Lehrkräfte und Personal, wenn es direkten Kontakt zur betroffenen Person gab, in Quarantäne. Das teilte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) heute mit. Konkret geht es laut Gebauer um Schüler, die rechts, links, vor und hinter einem infizierten Mitschüler gesessen haben. Sie müssten dann in Quarantäne - es sei denn, sie sind bereits vollständig geimpft und symptomlos.

11.00 Uhr: Rund eine halbe Milliarde Euro gegen Lernrückstände

Mit rund einer halben Milliarde Euro aus Landes- und Bundesmitteln sollen in NRW Lernrückstände infolge der Corona-Pandemie aufgearbeitet werden. Das kündigte das Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) heute in Düsseldorf an. Das Geld fließe zum einen in gezielte Lernprogramme schulischer und außerschulischer Bildungsträger, so das Schulministerium. Das Land werde die Schulen aber auch mit Extra-Budgets und Pauschalen etwa für zusätzliches Personal unterstützen.

Schülerinnen und Schüler sollen Bildungsgutscheine erhalten, mit denen sie externe Bildungsangebote wahrnehmen können, um Lerndefizite zu beseitigen. Außerdem habe das Landesinstitut für Schule ein Online-Portal mit Materialien zusammengestellt, um Lehrkräfte bei Lernstandsdiagnosen und einer passgenauen individuellen Förderung zu unterstützen. Nach sechseinhalb Wochen Sommerferien kehren am Mittwoch rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler in NRW in den Präsenzunterricht zurück.

10.48 Uhr: Mehrheit findet Maßnahmen richtig

Ein Großteil der Menschen in Deutschland befürwortet laut ZDF-"Politbarometer" die aktuellen Corona-Maßnahmen. 75 Prozent der Befragten finden es richtig, dass Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, die Corona-Schnelltests künftig selber zahlen müssen - darunter jeweils mehr als 80 Prozent bei den Anhängern von Union, SPD und Grünen. Das ergab das ZDF-"Politbarometer". 22 Prozent lehnen das ab, darunter knapp zwei Drittel der AfD-Anhänger.

Dass es für vollständig Geimpfte und Genesene in Zukunft weniger Einschränkungen geben soll als für Nicht-Geimpfte, halten 67 Prozent der Befragten für den richtigen Schritt. Das ist ein Zuwachs von sieben Prozentpunkten im Vergleich zur Umfrage vor zwei Wochen. 29 Prozent finden das demnach falsch.

Die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen fallen für 56 Prozent gerade richtig aus (plus vier Prozentpunkte). 23 Prozent (minus sechs) fordern, dass sie verschärft werden sollen. 18 Prozent (plus zwei) finden die Vorgaben der Umfrage zufolge übertrieben.

10.37 Uhr: WHO will Labor-Theorie weiter überprüfen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat China dazu aufgerufen, Rohdaten zu den ersten Corona-Fällen offenzulegen. Der Zugang zu diesen Informationen sei von "entscheidender Bedeutung" für die weiteren Untersuchungen zum Ursprung der Pandemie, erklärte die WHO am Donnerstag. Dies sei auch wichtig, um die Theorie eines Laborunfalls zu prüfen. China wies die Forderung zurück: Peking ziehe "wissenschaftliche" Bemühungen "politischen" vor.

Die Labor-Theorie zähle für ihn zu den "wahrscheinlichen Hypothesen", sagte der dänische Wissenschaftler Peter Ben Embarek, der die WHO-Mission in Wuhan geleitet hatte, am Donnerstag im dänischen Fernsehen. Er halte es für möglich, dass ein Labormitarbeiter sich bei der Probenentnahme infiziert habe und das Virus so von Fledermäusen auf den Menschen übertragen worden sei. Ende März hatten die WHO-Experten nach ihrem Besuch in Wuhan die Labor-Theorie noch als "extrem unwahrscheinlich" eingestuft.

9.56 Uhr: Impfaktion beim Abendschwimmen in Billerbeck

Im Billerbecker Freibad haben sich am Abend 30 Menschen gegen Corona impfen lassen. Als kleines Dankeschön war für sie der Eintritt beim Abendschwimmen bis 23 Uhr frei.

8.42 Uhr: Einzelhandel macht 2020 insgesamt mehr Umsatz

Im nordrhein-westfälischen Einzelhandel haben die Lockdown-Phasen im vergangenen Jahr zu teilweise gegenläufigen Entwicklungen geführt. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, hat etwa der Versand- und Internet-Einzelhandel im Jahr 2020 seine Umsätze um 27,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich gesteigert. Im stationären Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen sei hingegen ein Rückgang um 20,5 Prozent verzeichnet worden. Der Umsatz des gesamten Einzelhandels sei gegenüber 2019 um 4,9 Prozent gestiegen.

Der Versand- und Internet-Einzelhandel habe während der Lockdown-Phasen die höchsten Umsatzsteigerungen gegenüber den entsprechenden Vormonatsergebnissen erzielt. Im April lag demnach das Plus bei 41,5 Prozent, im Dezember 2020 bei 42,0 Prozent. Demgegenüber steht ein Rückgang im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen von 64,8 Prozent im April 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat. Keine andere Branche des stationären Einzelhandels war während des Lockdowns so stark von Umsatzrückgängen betroffen.

7.56 Uhr: Montgomery: Jede Impfung verhindert Mutationsrisiko

Weltärzte-Präsident Frank Ulrich Montgomery fordert Privilegien nur für Geimpfte und Genesene, nicht aber für Getestete. Schließlich gehe es bei der Frage einer Impfung nicht nur um die Gesundheit des Einzelnen, sondern um die Verhinderung der Infektion insgesamt. "Wir müssen das Stattfinden einer jeden Infektion verhindern", sagt Montgomery im "Deutschlandfunk". "Denn in jeder Infektion kann eine neue Mutation entstehen."

So hätten auch die USA jüngst erst vor neuen Virus-Varianten gewarnt. Man hätte ein Riesenproblem, sollte es eine Variante geben, die so ansteckend wie Delta und so tödlich wie das Ebola-Virus sei. Dass sich auch Geimpfte in einzelnen Fällen erneut infizierten, sei kein maßgeblicher Faktor. "Unter 42 Millionen Geimpften hat es 7.200 Impfdurchbrüche gegeben."

7.45 Uhr: USA beginnen mit Auffrischimpfungen

In den USA sollen Menschen mit geschwächtem Immunsystem eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bekommen können. Dies gab die Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA am Donnerstag (Ortszeit) bekannt. Es gehe besonders um Empfänger eines Spenderorgans und Menschen, bei denen ein vergleichbarer Grad an Immunschwäche diagnostiziert wurde. Sie sollen dann eine Auffrischungsimpfung mit den Impfstoffen von Moderna oder Pfizer/Biontech erhalten können.

6.49 Uhr: Düsseldorf lässt an Schulen impfen

Die Stadt Düsseldorf bietet ab dem 25. August Impfungen an elf Schulstandorten im Stadtgebiet an. "Die Impfung an den weiterführenden Schulen erfolgt in dafür geeigneten Räumlichkeiten und nicht über das Impfmobil", erklärte Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche. "Wir haben Standorte ausgewählt, die von umliegenden Schulen angefahren werden können. So bieten wir den größtmöglichen Komfort: Die Impfung kommt zu den interessierten Schülerinnen und Schülern!"

Vom 18. bis 20. August werden zwischen 11 und 18 Uhr auch Berufskollegs in Düsseldorf vom Impfmobil der Stadt angefahren.

6.00 Uhr: Inzidenzstufe 2 in weiteren NRW-Regionen

Mit der steigenden Neuinfektionen greifen in weiteren Regionen von Nordrhein-Westfalen zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus - beispielsweise in der Innengastronomie. Nach einer Übersicht des Gesundheitsministeriums gilt die Regionalstufe 2 ab heute in dann acht der landesweit 53 Kreise und kreisfreien Städte.

Am Donnerstag waren zu Solingen, Düsseldorf und dem Rhein-Erft-Kreis in der Stufe 2 die Millionen-Stadt Köln und der Oberbergischen Kreis hinzugekommen. Ab heute sind auch Bonn, der Kreis Gütersloh und Krefeld in dieser Kategorie der Schutzmaßnahmen. Für sehr viele weitere Kreise und kreisfreie Städte zeichnet sich diese Hochstufung ab, sofern nicht das Land zuvor die Regeln ändert.

Die regionale Stufe ist eigentlich für stabile Sieben-Tage-Inzidenzen von 35,1 bis 50 vorgesehen. Die Landesregierung hatte aber die höchste regionale Inzidenzstufe 3 für stabile Werte von mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen Ende Juli vorerst bis zum 19. August ausgesetzt. Damit ist die Stufe 2 derzeit die höchste bei den regionalen Einschränkungen. Die Stadt Solingen weist schon seit einiger Zeit Werte von deutlich über 50 aus.

5.25 Uhr: 5.578 Neuinfektionen in Deutschland

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 5.578 neue Positiv-Tests. Das sind 2.130 mehr als am Freitag vor einer Woche, als 3.448 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 30,1 von 27,6 am Vortag. 19 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Für NRW meldet das RKI 1.902 Neuinfektionen und einen weiteren Todesfall. Die Inzidenz steigt auf 45,5 (Vortag: 41,4). Die höchsten Inzidenzen in NRW weisen Mönchengladbach (84,7) und Bonn (72,5) aus. Insgesamt 18 Kreise und kreisfreien Städte liegen über der Inzidenz von 50, 40 liegen über 35.

5.00 Uhr: Wieder Ranger-Touren im Nationalpark Eifel

Nach einer fast eineinhalb Jahre langen Pause wegen der Pandemie bietet der Nationalpark Eifel wieder geführte Ranger-Touren an. Die kostenlosen Wanderungen gebe es derzeit von Montag bis Freitag, Interessierte könnten ohne Anmeldung kommen, teilte der Nationalpark mit. Normalerweise nehmen im einzigen Nationalpark von NRW jährlich Tausende Menschen daran teil. Die Touren dauern nach Angaben einer Sprecherin zwischen zwei und fünf Stunden und beginnen an unterschiedlichen Treffpunkten. Die Nationalparkwächter sind an ihren markanten Ranger-Hüten zu erkennen.

Das Corona-Jahr 2020 hatte dem seit 2004 bestehenden Nationalpark erstmals ein Millionenpublikum beschert: Über 1,3 Millionen Gäste kamen. An den großen Zugängen des 11.000 Hektar großen Waldgebiets im Westen von NRW werden Besucher automatisch gezählt. Um nicht noch mehr Besucher anzulocken, wurde auf Werbung verzichtet.

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