Ticker von Mittwoch (14.07.2021) zum Nachlesen

Stand: 14.07.2021, 19:25 Uhr

  • Bundesliga plant Rückkehr der Gäste-Fans
  • SPD fordert Luftfilter auch in allen Kitas
  • Fast 1.000 Infizierte nach Musikfestival in Utrecht
  • Slowenien verschärft Ein- und Durchreise-Regeln
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
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Bundesliga plant Rückkehr der Gäste-Fans

Die Politik hatte bereits Grünes Licht gegeben, jetzt haben sich auch die Erst- und Zweitligisten im Profi-Fußball geeinigt, wann in den Stadien wieder Gäste-Fans erlaubt sind.

Laut DFL dürfen ab dem dritten Spieltag der Saison 2021/22 wieder Tickets an Anhänger der Auswärtsmannschaft ausgegeben werden - in Regionen, in denen noch Corona-Beschränkungen gelten, bis zu fünf Prozent der Karten. Gelten keine Auflagen mehr, kann das eigentlich vorgesehene Kontingent von zehn Prozent ausgeschöpft werden.

19.22 Uhr: Delta-Variante in drei Viertel der untersuchten Proben

Die anteilsmäßige Ausbreitung der Delta-Variante hat sich in Deutschland weiter rasch fortgesetzt. Sie erreiche mittlerweile einen Anteil von 74 Prozent an den untersuchten Proben, heißt es in einem Bericht des Robert Koch-Instituts. Dieser bezieht sich auf die Woche bis zum 4. Juli. In den Wochen zuvor hatte sich der Delta-Anteil erst von 18 auf 39 und dann auf 60 Prozent erhöht.

18.14 Uhr: Organisationen fordern von Merkel Patentfreigabe

Zahlreiche Organisationen und Fachleute haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, sich für eine Aufweichung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe auszusprechen. "Jeder Mensch, egal wo, egal wie wohlhabend oder arm, muss die Chance bekommen, sich impfen zu lassen und gegen das Coronavirus zu schützen", sagte die Vorstandsvorsitzende von Oxfam Deutschland, Marion Lieser. Bei ihrem Treffen mit US-Präsident Joe Biden in Washington müsse sich Merkel entscheiden, "ob sie als Hüterin von Monopolen und Profiten oder als Anwältin des Gemeinwohls in die Geschichte eingehen wird".

15.47 Uhr: Indonesien wird "globales Zentrum" der Pandemie

Die Corona-Lage in Indonesien spitzt sich zu. Die Gesundheitsbehörden melden heute mehr als 54.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Vor einem Monat lag die Zahl noch bei weniger als 10.000. Damit sei der südostasiatische Inselstaat mittlerweile "das globale Zentrum" der Viruskrise, berichtete die Zeitung "Jakarta Globe".

Damit hat Indonesien nun sogar Indien überholt, wo die Zahlen rückläufig sind. Besonders schlimm betroffen ist die Hauptstadt Jakarta auf der Hauptinsel Java. Bereits Anfang Juli hatte die Regierung striktere Maßnahmen für Java und die berühmte Touristeninsel Bali verhängt und die Einreiseregeln weiter verschärft. Bislang zeigen die Maßnahmen aber keinen Erfolg. Hauptgrund sei die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante, die inzwischen 90 Prozent aller Neuinfektionen ausmacht.

15.11 Uhr: Corona-Hilfen für Flughafen Münster-Osnabrück

Der Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) erhält Corona-Hilfen von Bund und Land in einer Gesamthöhe von fünf Millionen Euro. Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Münster, Dorothee Feller (CDU), überreichte am Morgen den Förderbescheid. Flughafen-Chef Rainer Schwarz sieht darin den Beleg, dass der Flughafen - gerade in Pandemiezeiten - als bedeutsam eingestuft werde.

Mit dem Geld kann der FMO die Finanzlöcher stopfen, die im ersten Lockdown vor gut einem Jahr entstanden sind. Damals starteten kaum noch Flugzeuge. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sah es ähnlich aus. Zum Ausgleich dieser Verluste nahmen die Gesellschafter eigenes Geld in die Hand. Jetzt in der Ferienzeit läuft der Betrieb bei niedrigen Infektionszahlen langsam wieder an.

14.42 Uhr: Slowenien verschärft Ein- und Durchreise-Regeln

Slowenien verschärft seine Regeln für die Ein- und Durchreise. Wer ins Land kommt oder es durchfährt, muss ab Donnerstag nachweisen können, dass er vollständigt geimpft oder genesen ist. Alternativ genügt auch ein negativer Coronatest. Das gilt auch für deutsche Urlauber, die auf dem Weg nach Kroatien sind. Mit den neuen Einreiseregeln will Slowenien verhindern, dass sich Varianten des Coronavirus dort ausbreiten.

Ausgenommen sind lediglich Kinder unter 15 Jahren und Landwirte, die grenzüberschreitend Flächen bewirtschaften. Neu ist, dass die Nachweispflicht auch für Transitreisende und Spediteure besteht. Bislang konnten Menschen, die aus den Ländern der sogenannten "Grünen Liste" kamen, darunter Deutschland, ohne Auflagen in Slowenien einreisen.

14.10 Uhr: SPD fordert Luftfilter auch in allen Kitas

Damit die Kitas in NRW "sichere Orte" bleiben, fordert die SPD Luftfilter für alle Gruppen- und Schlafräume. Das Land soll bei der Beschaffung helfen - finanziell und logistisch. Darüber hinaus hat die Partei im Landtag weitere Ideen für eine "Zukunftsoffensive" für Kinder und Familien vorgestellt.

13.07 Uhr: Junge Erwachsene immer häufiger infiziert

Der leichte Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland scheint vor allem auf Infektionen bei jungen Erwachsenen zurückzugehen. Während sich die Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen in fast allen Altersgruppen über mehrere Wochen hinweg ungefähr konstant oder rückläufig entwickeln, haben sie bei den 20- bis 29-Jährigen vor allem in der vergangenen Woche zugenommen. Das geht aus dem Lagebericht des Robert Koch-Instituts hervor.

Am deutlichsten ist der Trend bei den 20- bis 24-Jährigen mit einem Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz von zehn auf 19 binnen zwei Wochen. Zum Vergleich: Bei Senioren zwischen 75 und 84 Jahren stagnierte der Wert im gleichen Zeitraum bei eins.

12.59 Uhr: Sprunghafter Anstieg bei Neukrediten für Studierende

Die Corona-Nothilfen haben offenbar dafür gesorgt, dass Studierende letztes Jahr deutlich mehr Kredite beantragt haben als im Jahr davor. Eine Studie des Centrums für Hochschulentwicklung zeigt, dass die Zahl der Neukredite um mehr als 60 Prozent gestiegen ist. 90.000 Studierende bekommen gerade Geld aus einem Studienkredit oder Bildungsfonds, um sich ihr Studium zu finanzieren. Im Schnitt 528 Euro im Monat. Die Sprecherin der Linken im Bundestag spricht von "Verschuldungsfallen" und fordert, dass mehr Menschen BAföG bekommen.

12.20 Uhr: Bundespräsident Steinmeier ruft zu Impfungen auf

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Deutschlands Bürger per Videobotschaft aufgerufen, sich gegen Corona impfen zu lassen. "Jeden Tag, mit jeder Impfung befreien wir uns ein Stück mehr aus den Fängen der Pandemie und holen uns unser Leben zurück", sagte er am Mittwoch. Steinmeier betonte, mehr Menschen müssten den vollständigen Impfschutz haben, um erneute Beschränkungen durch neue Virusvarianten zu vermeiden: "Zeigen Sie Verantwortung für sich und für andere. Lassen Sie sich impfen!"

Steinmeier unterstrich außerdem den positiven Zusammenhalt, die Disziplin, den Erfindergeist und die Vernunft in der Gesellschaft. Gerade jetzt zähle all das noch einmal besonders. In Deutschland sind aktuell 43 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Zuletzt ging die Zahl der Erstimpfungen aber trotz ausreichenden Impfstoffs zurück.

11.43 Uhr: Einzelhandel warnt vor zu frühem Maskenpflicht-Ende

Der deutsche Einzelhandel warnt vor einem frühzeitigen Ende der Maskenpflicht zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. "Wir müssen alles tun, damit wir nicht noch einmal in einen Lockdown kommen", sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDE. Alles, was einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet hätte, dürfe nicht vorschnell aufgegeben werden - so auch die Maskenpflicht. "Wir sind noch lange nicht durch die Pandemie durch", warnte Genth.

11.10 Uhr: Dreyer fordert neue Grenzwerte für Beschränkungen

Nach Ansicht von Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, sollten sich Bund und Länder bis Ende August auf neue Grenzwerte für Corona-Beschränkungen einigen. "Die Zahl 35 ist nicht mehr die gleiche 35 wie vor einem halben Jahr", sagte die SPD-Politikerin bei RTL und ntv zu den Sieben-Tage-Inzidenzen. "Wir müssen uns auf eine neue Warngrenze verständigen."

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte gesagt, dass die Inzidenz-Werte wegen des zunehmenden Impfschutzes bei vielen Menschen anders betrachtet werden müssten. Der Bund will deshalb zum Beispiel stärker auf die Krankenhausaufenthalte von Corona-Patienten schauen.

10.35 Uhr: Fast 1.000 Infizierte nach Musikfestival in Utrecht

Bei einem Musikfestival in Utrecht in den Niederlanden haben sich etwa 1.000 Besucher mit Corona angesteckt - obwohl nur Geimpfte und Negativ-Getestete eingelassen wurden. Das Open-Air-Festival "Verknipt" (Durchgeknallt) mit 20.000 Zuschauern fand am 3. und 4. Juli statt.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörden könnte die Zahl der Infizierten noch steigen. Die Organisatoren reagierten geschockt und betonten, dass sie sich an alle Auflagen gehalten hätten. Für Besucher seien Zeitfenster eingerichtet worden, um Andrang zu verhindern und am Eingang habe es strenge Kontrollen gegeben.

Die Niederlande hatten Ende Juni fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben, inzwischen wurden einige Lockerungen aber wieder zurückgenommen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in den Niederlanden bei über 300 Infektionen auf 100.000 Einwohner. Grund für den starken Anstieg sollen laut Gesundheitsbehörden vor allem Festivals, Diskotheken und Gaststätten gewesen sein.

10.26 Uhr: Inzidenz in NRW steigt auf 8,2

Seit mehr als einer Woche steigt die Sieben-Tage-Inzidenz jeden Tag an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt sie heute deutschlandweit bei 7,1 (Vortag: 6,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI binnen eines Tages 1.548 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 985 Ansteckungen gelegen.

NRW liegt mit einer Inzidenz von 8,2 (Vortag: 7,5) über dem Bundesschnitt. Hier wurden 311 Neuinfektionen und 9 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus vermeldet. Die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit entscheidende Reproduktionszahl lag nach RKI-Daten vom Dienstag bei 1,11 und befindet sich damit seit mehr als einer Woche über dem Wert von 1. Die Zahl bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 111 weitere Menschen anstecken.

10.11 Uhr: Öffnung von NRW-Unis nur bei hoher Impfquote

Die Universitäten in Nordrhein-Westfalen sollen nur bei einer ausreichend hohen Impfquote vollständig wieder öffnen. Das haben NRW-Hochschulrektoren bei der Landesrektorenkonferenz (LRK) beschlossen. "Es muss zu Semesterbeginn eine Durchimpfung nicht nur der Mitarbeitenden, sondern auch der Studierendenschaft von mindestens 80 Prozent erreicht sein", sagte der LRK-Vorsitzende Koch der Düsseldorfer Rheinischen Post. Auch die Delta-Variante sei ausschlaggebend, sie dürfe nicht erneut zu einer hohen Infektionsrate führen.

Erst dann könnten die Abstandsregeln fallen. Andernfalls könne es wegen des knappen Raumangebots nur begrenzt Präsenzangebote geben. Koch sagte außerdem, für junge Menschen und Studierende müssten eigene Impfangebote reserviert und an Unis und Unikliniken verimpft werden. Er bot dem Land NRW eine gemeinsame Werbeaktion an, "damit auch trägere Studierende dies als ein an sie gerichtetes Angebot wirklich wahrnehmen".

9.57 Uhr: Bund fördert nun auch mobile Luftfilter für Schulen

Das Bundeskabinett will den Bundesländern Geld für mobile Raumluftfilter an Schulen zur Verfügung stellen. Regierungskreisen zufolge sollen 200 Millionen Euro bereitgestellt werden, damit Länder mobile Geräte fördern und einsetzen können. Das bestehende Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums für Raumluftgeräte soll dazu angepasst werden, hieß es. Bisher konnten Schulen und Kitas nur Fördermittel für den Einbau von festen Luftfilteranlagen beantragen.

9.42 Uhr: Söder stellt kostenlose Tests für Ungeimpfte infrage

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder stellt infrage, ob Corona-Tests für Nicht-Geimpfte in Zukunft kostenlos bleiben sollen. "Es ist eine Frage der Fairness", sagt der CSU-Chef im ZDF. Da nun ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe sei es fraglich, ob Steuerzahler in Zukunft noch die hohen Testkosten für Menschen übernehmen sollten, die sich nicht impfen lassen wollen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Dienstag ähnliche Aussagen getroffen: Mittelfristig müsse man über Änderungen bei den kostenlosen Coronatests nachdenken.

9.33 Uhr: Weiter Ärger um Impfstudie in Siegen-Wittgenstein

Die geplante und bereits verschobene Corona-Impfstudie zu jungen Menschen im Kreis Siegen-Wittgenstein steht erneut vor Problemen. Die Impfungen können nun doch nicht im Siegener Impfzentrum des Landes NRW stattfinden. Der Kreis erklärte am Abend, dass das NRW-Gesundheitsministerium eine vollständige Trennung zwischen Impfzentrum und der Impfung im Rahmen der Studie fordere. Die Strukturen im Impfzentrum könnten dies aber nicht leisten. Was das für die Zukunft des Projekts bedeutet, ist damit unklar.

9.16 Uhr: 1. FC Köln verschiebt geplante Impfaktion

Die für heute vorgesehene Impfaktion des 1. FC Köln beim öffentlichen Training wird wegen des schlechten Wetters verschoben. "Die Wetterprognose ist bescheiden und wir wollen niemanden im Regen stehen lassen", heißt es in einer Mitteilung des FC. Ein neuer Termin soll in der ersten Augustwoche vor dem DFB-Pokalspiel gefunden werden.

8.59 Uhr: Malta schließt Grenzen für Ungeimpfte doch nicht

Die angekündigten Grenzschließungen für nicht vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte sollen auf Malta doch nicht umgesetzt werden. Die Regierung teilte gestern Abend mit, dass für Menschen, die ohne Impfzertifikat einreisen, eine bestimmte Zeit in Quarantäne vorgesehen sei. Die Grenzschließungen wurden am vergangenen Freitag angekündigt und hätten in der Nacht zum Mittwoch in Kraft treten sollen.

6.41 Uhr: Deutscher Städtetag ruft Menschen in sozialen Berufen zu Impfung auf

In der Debatte um eine sinkende Impfbereitschaft hat der Deutsche Städtetag an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen in sozialen Berufen appelliert. "Die Pandemie lässt sich nur mit einer deutlich höheren Impfquote besiegen", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgabe). "Es wäre gut, wenn vor allem Beschäftigte im Gesundheitswesen, in der Altenhilfe und auch im pädagogischen Bereich die Impfung als eine Selbstverständlichkeit ansehen - im Sinne der ihnen anvertrauten Menschen."

Impfen sei auch eine Frage der Solidarität. Jung betonte, er sehe bisher keinen Anlass für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus. Auch die Bundesregierung lehnt dies weiterhin ab. "Aber wir müssen möglichst viele Menschen fürs Impfen motivieren, die bisher zurückhaltend sind", sagte der Leipziger Oberbürgermeister.

6.00 Uhr: NRW-Städtetag fordert klares Konzept für Schulbetrieb

Die Städte in NRW verschärfen den Druck auf die Landesregierung und fordern ein klares Konzept für den Schulunterricht nach den Sommerferien. "Eltern und Schülerinnen und Schüler müssen vor Beginn des neuen Schuljahrs wissen, welche Konsequenzen aus Corona für die Lehrpläne gezogen werden und wie Lernrückstände aufgeholt werden sollen", sagte der Vorsitzende des Städtetages NRW, der Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen (SPD), der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

"Vor Beginn des neuen Schuljahrs müssen die Weichen rechtzeitig gestellt werden, damit Kinder und Jugendliche keine dauerhaften negativen Auswirkungen auf ihre Bildungskarriere hinnehmen müssen", betonte Clausen. Die Lehrpläne müssten überprüft und Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler geschaffen werden, Lernrückstände aufzuholen. Zudem sollten "pädagogisch sinnvolle, digitale Lernangebote" fest in den Schulalltag integriert und die Schulen in die Lage versetzt werden, schnell auf neue Entwicklungen der Pandemie zu reagieren.

6.00 Uhr: NRW startet neue Impfkampagne

Mit einer zielgerichteten Kampagne will die Landesregierung bei Personengruppen und in bestimmten Regionen für das Impfen werben. Neben einer mehrsprachigen Anzeigenkampagne kommen Promis in den Sozialen Medien zu Wort. Darunter der Rapper "Eko Fresh" und Fußballtrainer Otto Addo. Unter der Adresse www.impfen.nrw werde es Fragen und Antworten in 18 Sprachen geben, hieß es aus der Staatskanzlei.

Ebenfalls mehrsprachig sollen Plakate in 15 Kreisen und kreisfreien Städten werben, wo Menschen besonders in die Impfzentren gelockt werden sollen - darunter Bielefeld, Dortmund, Duisburg, Hamm, Köln oder Krefeld. Über Social Media werben bekannte Gesichter, die vor allem junge Leute und solche mit Migrationshintergrund ansprechen sollen. Neben Rapper "Eko Fresh" und Trainer Addo auch Fußballerin Tugba Tekkal oder Schauspieler Kais Setti ("Dogs of Berlin").

6.00 Uhr: Testcenter-Betreiber MediCan insolvent

Nach der Festnahme von zwei Verantwortlichen des Bochumer Corona-Testzentren-Betreibers MediCan GmbH ist bei der Firma ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden. Das geht aus einer Mitteilung des Amtsgerichts Bochum hervor. Das Unternehmen hat keinen Zugriff mehr auf Bankkonten und kann deshalb Angestellte und Lieferanten nicht mehr bezahlen.

Die Konten des Bochumer Unternehmens waren nach der Festnahme der beiden Verantwortlichen im Juni von der Justiz beschlagnahmt worden. Die zahlreichen Testzentren, die MediCan auf Baumarkt-Parkplätzen oder auch auf dem Gelände der Düsseldorfer Uniklinik betrieb, sind abgebaut. Den MediCan-Verantwortlichen wird laut Staatsanwaltschaft Abrechnungsbetrug vorgeworfen. So sollen unter anderem mehr Corona-Schnelltests abgerechnet worden sein, als tatsächlich stattgefunden haben.

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