Der Ticker von Freitag (28.05.2021) zum Nachlesen

Stand: 28.05.2021, 20:10 Uhr

  • EMA macht Weg für Impfung mit Biontech von Kindern ab 12 Jahren frei
  • Massive Kritik an Regelungen für Corona-Schnelltests
  • Niederlande ab Sonntag kein Hochinzidenzgebiet mehr
  • Bundesrat stimmt Änderungen der Corona-Notbremse zu
  • Lockerungen in NRW in Kraft getreten
  • Betriebsärzte bekommen 700.000 Impdosen
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Massive Kritik an Regelungen für Corona-Schnelltests

Die Regelungen zu den kostenlosen Corona-Schnelltests für alle Bürger stoßen auf Kritik. Die Betreiber von Testzentren müssen für die Kostenerstattung nicht einmal nachweisen, dass sie überhaupt Antigen-Schnelltests gekauft haben, wie NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" berichteten. Es genüge, wenn sie den jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigungen die Zahl der Getesteten ohne jeglichen Beleg übermittelten. Abrechnen können die Teststellen pro Bürgertest 18 Euro.

In dem Bericht hieß es weiter, wer kostenlose Bürgertests anbieten wolle, brauche dazu meist kaum Voraussetzungen. Ein Onlinekurs über die Abstrich-Entnahme reiche vielerorts aus, dann könne beim Gesundheitsamt einen Antrag auf Eröffnung eines Testzentrums gestellt werden.

Bundesgesundheitsminister Spahn ließ auf Anfrage der "Bild"-Zeitung über einen Sprecher zu offenbar falschen Zahlen bei Schnelltests mitteilen, dies sei "nicht akzeptabel. Wir haben ja ausdrücklich eine Zulassung der Testzentren durch die Behörden vor Ort vorgesehen. Wenn einzelne Akteure diese scheinbar kriminell unterlaufen, ist das nicht akzeptabel", betonte der Sprecher des Gesundheitsministeriums.

20.03 Uhr: Schulen kritisieren neue Regelung für Testbescheinigungen

In Essen stößt die Vorgabe des Landes, dass Schulen ihren Schülern künftig auf Wunsch eine Bescheinigungen über negative Corona-Tests ausstellen sollen, auf wenig Begeisterung. Zwei Mal pro Woche müssen Schüler einen Corona-Selbsttest machen. Die Schulen befürchten, dass das wichtige Unterrichtszeit kostet. Für Bescheinigungen inklusive Tests ginge eine ganze Schulstunde verloren, sagte der Leiter einer Essener Gesamtschule mit rund 1.300 Schülern gegenüber dem WDR.

19.47 Uhr: Hälfte der Clubbesitzer rechnet mit einem Jahr bis zur Normalität

Viele Besitzer von Musikclubs in Deutschland blicken optimistisch in die Zukunft. Knapp die Hälfte von ihnen rechnet damit, in zwölf Monaten oder weniger das Umsatzniveau von vor der Corona-Krise zu erreichen, wie aus einer heute veröffentlichten Studie der Initiative Musik hervorgeht. Weitere rund 20 Prozent rechnen mit 13 bis 18 Monaten. 2,6 Prozent glauben, es werde nie mehr wie vor der Pandemie.

19.04 Uhr: Lauterbach fordert Impfungen für Kinder

Impfungen von Kindern: Ein heiß diskutiertes Thema. Auch unter Fachleuten. "Es kann nicht sein, dass wir sagen, die Erwachsenen werden geimpft und die Kinder erreichen die Herdenimmunität durch Infektion. Was auch immer das Risiko des Impfens angeht, es ist gefährlicher auch für Kinder zu erkranken", betonte SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach in der Aktuellen Stunde.

Zu mehr Vorsicht mahnt Christiane Thiele vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte im Gespräch mit dem WDR: "Wir haben es bei anderen Impfstoffen gemerkt: Sie sind zugelassen worden und erst als große Impfaktionen gestartet wurden, stellten sich dann doch Komplikationen heraus. Da Kinder durch die Erkrankung doch wesentlich weniger gefährdet sind als die Erwachsenen, haben wir die Verantwortung, Impfstoffe für Jugendliche noch genauer zu testen."

18.33 Uhr: Weitere Lockerungen in Österreich

Österreich schafft ab 1. Juli alle Obergrenzen für die Besucherzahl bei Veranstaltungen im Freien und in Gebäuden ab. Einzige Voraussetzung sei dann, dass die Besucher getestet, genesen oder geimpft seien, kündigte Vizekanzler Werner Kogler an. Grundlage für alle anstehenden Lockerungen sei die insgesamt sehr erfreuliche Entwicklung sowohl bei der Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus wie auch bei der immer geringeren Belegung der Kliniken mit Corona-Patienten, sagte Kanzler Sebastian Kurz.

Als weiterer Schritt werde der Platzbedarf für Kunden im Handel bereits ab 10. Juni von 20 auf 10 Quadratmeter halbiert. Die Sperrstunde werde von 22 Uhr auf Mitternacht verlegt, hieß es. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt aktuell bei etwa 40.

18.20 Uhr: EU-Kommission genehmigt deutsche Zehn-Milliarden-Corona-Hilfe

Die EU-Kommission hat eine mit zehn Milliarden Euro ausgestattete Regelung zur Entschädigung von deutschen Unternehmen in der Corona-Krise genehmigt. Deutschland werde damit Unternehmen aus allen Branchen - zumindest teilweise - für die Einbußen wegen Hygienemaßnahmen entschädigen können, teilte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager mit.

Es gehe um Beschränkungen, die im Zeitraum 16. März 2020 bis 31. Dezember 2021 galten oder noch in Kraft sind. Die Entschädigungen in Form direkter Zuschüsse können den Angaben zufolge 100 Prozent der entstandenen Einbußen abdecken, dürften aber erst gewährt werden, nachdem der Schaden entstanden sei.

18.03 Uhr: WHO-Eurpopachef mahnt schnelleres Impftempo an

Der Europa-Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, hat vor vorschnellen Hoffnungen auf ein Ende der Corona-Pandemie gewarnt. "Die Pandemie wird vorbei sein, wenn wir eine Mindestabdeckung von 70 Prozent bei der Impfung erreicht haben", betonte er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Kluge kritisierte, dass die Impfstoffverteilung in Europa immer noch zu langsam sei.

Eine rasche Auslieferung von Impfstoffen ist nach Ansicht des WHO-Europadirektors von größter Bedeutung. "Unser bester Freund ist die Geschwindigkeit, die Zeit arbeitet gegen uns", sagte Kluge. "Wir müssen schneller werden, wir müssen die Zahl der Impfungen erhöhen."

17.00 Uhr: EMA macht Weg für Impfung mit BioNTech von Kindern ab 12 Jahren frei

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat die Empfehlung ausgesprochen, den Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder ab 12 Jahren zuzulassen. Die Entscheidung über die Zulassung trifft die EU-Kommission, das gilt allerdings als Formalie. In Deutschland wird die Ständige Impfkommission (STIKO) in den kommenden Tagen und Wochen dazu eine Stellungnahme abgeben. Ihre Signale von dieser Woche deuten darauf hin, dass sie den Impfstoff womöglich nur für chronische kranke Kinder empfehlen wird und nicht für alle ab zwölf.

Bund und Länder hatten auf dem Impfgipfel am Donnerstag beschlossen, dass das Impfangebot nun auch auf Kinder und Jugendliche ausgeweitet werden soll. Demnach sollen nach dem Willen der Politik Kinder ab zwölf Jahren vom 7. Juni an geimpft werden dürfen.

16.10 Uhr: NRW startet Testkampagne für digitalen Impfpass

In Nordrhein-Westfalen sind die ersten Feldversuche zum neuen digitalen Impfpass gestartet. Beteiligt sind die Impfzentren in Köln, Düsseldorf und im Kreis Borken, wie das NRW-Gesundheitsministerium heute mitteilte.

In Borken wurde nach Angaben eines Kreissprechers am Donnerstag das erste Impfzertifikat mit QR-Code für den künftigen digitalen Impfausweis erstellt. Kommende Woche sollen täglich 30 dieser Zertifikate ausgestellt werden.

16.01 Uhr: Bundesrat stimmt Änderungen der Corona-Notbremse zu

Der Bundesrat hat mehreren Änderungen an der Corona-Notbremse des Bundes zugestimmt. Unter anderem wird damit geregelt, dass Kinder zwischen 6 und 16 Jahren keine FFP2-Masken tragen müssen - für sie reicht die meist blaue OP-Maske aus. Außerdem müssen Hochschulen keinen Wechselunterricht anbieten, der in Regionen mit hohen Infektionszahlen für andere Schulen eigentlich vorgeschrieben ist.

Außerdem stimmte der Bundesrat zu, dass künftig nicht nur Ärzte, sondern auch Apothekerinnen und Apotheker Nachtragungen im Impfpass vornehmen dürfen. Das soll vor allem nachträgliche Einträge der Corona-Impfung in den digitalen Impfausweis erleichtern. Wer falsche Impf- oder Testbescheinigungen ausstellt, muss künftig mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe rechnen, wer die falschen Bescheinigungen nutzt, mit bis zu einem Jahr.

14.52 Uhr: Nachträgliche Prüfung von Testzentren laut Ministerium möglich

Corona-Teststellen haben nach einer Recherche von NDRWDR und "Süddeutsche Zeitung" kostenfreie Bürgertests falsch gemeldet. Das Bundesgesundheitsministerium verwies dazu heute auf die Möglichkeit nachträglicher Kontrollen. "Die Daten, die für die Kontrolle der korrekten Leistungserbringung nötig sind, müssen bis zum 31. Dezember 2024 aufbewahrt werden", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Somit sei auch eine anschließende Rechnungsprüfung möglich.

Der Recherche zufolge kommen viele neue Betreiber nicht mehr aus dem Bereich des Gesundheitswesens. Der Bericht verweist auf mangelnde Kontrollmöglichkeiten seitens der Behörden. Der Bund überweist den Testzentren demnach 18 Euro pro durchgeführtem Antigen-Schnelltest.

14.25 Uhr: Niederlande ab Sonntag kein Hochinzidenzgebiet mehr

Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen entschärft die Bundesregierung die Einreisebeschränkungen für weitere EU-Länder. Die Niederlande und Zypern werden am Sonntag vom Hochinzidenz- zum Risikogebiet heruntergestuft, wie das Robert Koch-Institut in Berlin bekanntgab.

Damit wird die generelle Quarantänepflicht für Einreisende aus diesen Ländern aufgehoben. Durch einen negativen Corona-Test bei Einreise kann man dann zehn Tage Isolation umgehen. Drei weitere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union werden ganz von der Liste der Risikogebiete gestrichen: Polen, Ungarn und Bulgarien - ebenso wie Liechtenstein und Monaco.

14.10 Uhr: Flughafen Düsseldorf rechnet mit deutlich steigenden Passagierzahlen

Der Düsseldorfer Flughafen rechnet für die kommenden Wochen dank sinkender Corona-Inzidenzen und der fortschreitenden Impfungen mit deutlich steigenden Passagierzahlen. "Die Buchungszahlen explodieren aktuell geradezu", sagte heute Flughafen-Chef Thomas Schnalke. Er gehe davon aus, dass in den Sommerferien wieder bis zu 50 Prozent des vor der Corona-Pandemie üblichen Verkehrsvolumens erreicht würden.

13.13 Uhr: Milliardenschwere EU-Corona-Aufbauhilfen nehmen wichtige Hürde

Die 750 Milliarden Euro schweren Corona-Aufbauhilfen der Europäischen Union haben eine entscheidende Hürde genommen. In allen 27 EU-Staaten sei jetzt die nötige parlamentarische Ratifizierung der Haushaltsbeschlüsse abgeschlossen, teilte EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn mit.

Er sei zuversichtlich, dass alle verbliebenen Schritte noch im Mai vollzogen werden könnten. Dann könnte die EU-Kommission im Juni anfangen, die ersten Mittel für das Milliardenprogramm an den Finanzmärkten aufzunehmen, betonte der Österreicher .

13.00 Uhr: Mehr Zweit- als Erstimpfungen

In Deutschland sind auch am Donnerstag mehr Zweit- als Erstimpfungen durchgeführt worden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag erhielten fast eine Millionen Menschen eine Spritze, 600 675 davon bekamen ihren vollen Impfschutz. Insgesamt sind den Angaben zufolge bisher 42,1 Prozent (35 Millionen) der Bevölkerung mindestens einmal geimpft und 16,4 Prozent (13,7 Millionen) vollständig.

12.40 Uhr: Schulen dürfen Testbescheinigungen ausstellen

Wenn ab Montag für fast alle Schülerinnen und Schüler in NRW wieder der Präsenzunterricht beginnt, geht das nur, wenn sie mehrfach die Woche auf das Coronavirus getestet werden. Für die Kinder und Jugendlichen, die in den vergangenen Wochen schon an einzelnen Tagen in der Schule waren, ist das nichts Neues. Allerdings können sie jetzt auch eine offizielle Testbescheinigung von ihrer Schule bekommen.

Auch Lehrerinnen und Lehrer und andere Schulmitarbeiter können eine Testbescheinigung erhalten, wenn sie sich unter Aufsicht in der Schule testen. Mit dem Papier können sie dann – je nach Inzidenzwert - beispielsweise die geöffnete Außengastronomie nutzen oder ein Konzert besuchen.

12.27 Uhr: Japan lässt Biontech-Impfstoff für Jugendliche zu

Japan lässt den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer auch für Jugendliche ab zwölf Jahren zu. Dies habe der zuständige Ausschuss des Gesundheitsministeriums entschieden, teilt ein Vertreter des Ministeriums mit. Bislang war das Vakzin des Mainzer Pharma-Unternehmens und seines US-Partners, wie in der EU, erst ab einem Alter von 16 Jahren zugelassen.

11.09 Uhr: Viele Obdachlose wollen sich impfen lassen

Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe verzeichnet eine große Resonanz auf die unter obdachlosen Menschen angelaufene Impfkampagne. Die Impfbereitschaft unter den Obdachlosen sei "hoch", sagte der Experte für Wohnungslosenhilfe bei der Diakonie RWL, Jan Orlt, heute in Düsseldorf.

10.26 Uhr: Betriebsärzte bekommen 700.000 Impfdosen

Beschäftigte können sich in tausenden deutschen Betrieben ab dem 7. Juni gegen Corona impfen lassen. Mehr als 6.000 Betriebsärzte hätten eine Bestellung abgegeben, teilte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums heute in Berlin mit. Sie erhalten demnach zum Start in der Woche vom 7. Juni 702.000 Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer. Jeder Betriebsarzt solle in dieser Woche eine zugesicherte Mindestmenge von 102 Dosen erhalten.

9.29 Uhr: Gesundheitsminister Laumann gegen Impfung in Schulen

Wenn ab dem 7. Juni die Priorisierung aufgehoben werden soll, können auch Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen Impfangebote gemacht werden. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht mögliche Impfungen in Schulgebäuden jedoch kritisch. "Damit würde man doch sehr stark als Staat symbolisieren: Wir wollen, dass Ihr Euch impft", sagte Laumann heute im Morgenmagazin auf WDR 2.

Zunächst müsse aber ohnehin erst einmal die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für das Vorgehen in Deutschland abgewartet werden, sagte Laumann. Er rechne mit einer sehr differenzierten Empfehlung in die Richtung, "dass der Staat ein Angebot machen muss, aber vollkommen neutral und diskriminierungsfrei".

9.05 Uhr: Intensivmediziner gegen schnelles Impfen von Kindern

Nicht nur die Ständige Impfkommission (STIKO) hat bei einer Zulassung des Biontech-Impfstoffs Vorbehalte gegen die allgemeine Impfung von Kindern. Auch Deutschlands Intensivmediziner sprechen sich gegen eine vorrangige Impfung von Kindern und Jugendlichen aus. "Kinder erkranken häufig asymptomatisch oder im Verlauf harmlos und haben deshalb derzeit bei knappen Impfstoffkapazitäten keine dringliche Indikation für eine Impfung", sagte der Generalsekretär der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Florian Hoffmann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Stattdessen sprach er sich dafür aus, Erwachsene weiterhin priorisiert zu impfen, schließlich gebe es derzeit noch fast 30 Millionen Erwachsene in Deutschland, die nicht geimpft seien.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) kritisierte in diesem Zusammenhang die bisherige Kommunikation der Bundesregierung. "Es ist eine Erwartung geweckt worden, was nicht erfüllt werden kann", sagte Haseloff heute im ARD-Morgenmagazin und bezog sich dabei auf zusätzlichen Impfstoff für Kinder und Jugendliche.

8.31 Uhr: Entscheidung über Biontech-Zulassung für Kinder erwartet

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will heute ihre Empfehlung über die Zulassung des Biontech-Impfstoffs für Kinder abgeben. Bereits gestern wurde auf dem Impfgipfel beschlossen, dass das Impfangebot nun auch auf Kinder und Jugendliche ausgeweitet werden soll. Demnach sollen Kinder ab zwölf Jahren vom 7. Juni an geimpft werden dürfen. Voraussetzung: Der Biontech-Impfstoff muss bis dahin auch für sie zugelassen sein. In Deutschland wird die Ständige Impfkomission (STIKO) in den kommenden Tagen und Wochen dazu eine Stellungnahme abgeben. Ihre Signale von dieser Woche deuten darauf hin, dass sie den Impfstoff womöglich nur für chronische kranke Kinder empfehlen wird und nicht für alle ab zwölf.

8.03 Uhr: Corona-Regeln in NRW gelockert

Seit heute gelten weitere Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen. Der Drei-Stufen-Plan des Landes nimmt dabei die Infektionszahlen in den Städten und Gemeinden als Maßstab. So ist in den allermeisten Kommunen ab heute das Shoppen in allen Geschäften wieder möglich – ohne Test und ohne Termin, da dort die Inzidenz unter 100 liegt. Zudem sind in diesem Fall ab heute auch Hotels wieder für private Gäste geöffnet – genauso Ferienhäuser, Pensionen oder Campingplätze. Auch Konzerte sind in diesen Orten wieder erlaubt – sogar drinnen mit bis zu 250 Menschen. Allerdings auf festen Sitzplätzen und nur mit negativem Testergebnis.

7.28 Uhr: Inzidenz in NRW sinkt weiter

Die Zahl der Corona-Infektionen in Nordrhein-Westfalen ist erneut leicht gesunken. Laut Robert-Koch-Institut meldeten die Gesundheitsämter in den vergangenen 24 Stunden 1.754 Neuinfektionen und 45 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19. Die Inzidenz ist von Donnerstag auf Freitag von 46 auf 44,8 gesunken. Vor einer Woche lag sie noch bei 74. Bundesweit liegt die Inzidenz laut RKI mittlerweile bei 39,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche.

7.09 Uhr: Biontech schützt Kinder laut Studie sicher vor Covid-19

Der Biontech-Impfstoff schützt auch Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren sicher vor einer Covid-19-Erkrankung. Das zeigen jetzt veröffentlichte Daten, die bereits Grundlage für die Notfall-Zulassung des Impfstoffes in den USA in dieser Altersgruppe waren und die der Europäischen Arzneimittelagentur zur Zulassungsprüfung vorliegen. Das schreiben Wissenschaftler im "New England Journal of Medicine". Der deutsche Ärztepräsident Klaus Reinhardt dagegen hält die Datenlage zu Nutzen und Risiken nach wie vor für unzureichend. Man könne keine Empfehlung abgeben, sagte er der Rheinischen Post.

6.42 Uhr: Corona-Ausbruch in Schlachterei in Schöppingen

In einem Fleischzerlegungsbetrieb in Schöppingen im Kreis Borken haben sich offenbar mehrere Mitarbeiter mit Corona angesteckt und anschließend Angehörige mit dem Virus infiziert. Betroffen sind insgesamt bisher 25 Menschen. Festgestellt wurden die Coronainfektionen bei den regelmäßigen PCR-Testungen der Mitarbeiter, die für fleischverarbeitende Betriebe seit dem vergangenen Jahr verpflichtend vorgeschrieben sind.

6.00 Uhr: Schnelltestzentren außer Kontrolle?

Die Zahl der Testzentren ist in den letzten Wochen rasant gestiegen. Die Betreiber können mit hohen Gewinnen rechnen. Die Einstiegshürden in dieses Geschäft sind niedrig: Selbst Amateure ohne Medizinausbildung können ein Testzentrum aufmachen. Die Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung zeigen, wie undurchsichtig  dieses Geschäft ist. Es wird kaum kontrolliert.

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