Laut Polizei und Staatsanwaltschaft ist nach aktuellem Ermittlungsstand keiner der Patienten an den mutmaßlichen Tötungsversuchen gestorben. Die Behörden machen keine Angaben dazu, um wie viele Fälle es geht. Gegen den 43-Jährigen wurde Haftbefehl wegen versuchter Tötung erlassen. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Ob er vorsätzlich gehandelt hat und es sich damit um Mordversuche handelt, ist unklar.
Tatverdächtiger mehrere Jahre in Klinik tätig
Der Mann hat laut Staatsanwaltschaft bis Mai mehrere Jahre lang in der Würselener Klinik auf der Palliativstation als Pfleger gearbeitet. In den vergangenen Tagen, so die Ermittler weiter, wurden mehrere Zeugen vernommen. Weitere Angaben wollen die Ermittler zum derzeitigen Zeitpunkt nicht machen.
Unregelmäßigkeiten bei hausinternen Kontrollen
Das Rhein-Maas-Klinikum hatte schriftlich erklärt, dass bei hausinternen Kontrollen Unregelmäßigkeiten festgestellt worden seien. Wörtlich schrieb das Klinikum:
Nachdem bei einer hausinternen Kontrolle Anzeichen von Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden, haben wir sofort reagiert, den betroffenen Pfleger unmittelbar vom Dienst freigestellt, ihm Hausverbot erteilt und Strafanzeige erstattet. Zur lückenlosen Aufklärung arbeiten wir aktuell eng und vertrauensvoll mit der Staatsanwaltschaft zusammen. Rhein-Maas-Klinikum
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Aachen
- Polizei Aachen
- Stellungnahme des Rhein-Maas-Klinikums
- Nachrichtenagentur dpa
Über dieses Thema berichtet der WDR am 17.07.2024 auch im Radio auf WDR 2.