FFP2-Masken im Test: Nur eine Maske uneingeschränkt gut

Stand: 26.02.2021, 15:25 Uhr

Die Stiftung Warentest hat sich FFP2-Masken vorgeknöpft und getestet. Insbesondere einige Masken aus Drogerieketten seien wegen des geringen Atemkomforts "wenig geeignet".

Sie sind vor aller Munde und gehören spätestens seit der verschärften Maskenpflicht zum Artikel des täglichen Bedarfs - FFP2-Masken. Wie gut sind sie? Welche ist empfehlenswert? Welche nicht geeignet?

Was Verbraucherinnen und Verbraucher nur durch den Kauf verschiedener Modelle herausfinden können, hat die Stiftung Warentest systematisch getestet. Zehn Masken aus Drogerien, Apotheken, Baumärkten und Online-Handel wurden verglichen. Am Ende bekam nur eine die Auszeichnung, uneingeschränkt geeignet zu sein. Drei schieden sogar frühzeitig aus.

Alle Masken mit hoher Filterwirkung und ohne Schadstoffe

Die Warentester haben vier verschiedene Kriterien überprüft: Die Filterwirkung für Aerosol-Partikel, der Atemkomfort, die Passform und wie dicht die Maske am Gesicht anliegt sowie das Vorhandensein möglicher Schadstoffe. Die gute Nachricht ist, dass alle zehn Masken über eine hohe Filterwirkung verfügen und keine auffälligen Schadstoffe gefunden wurden.

Damit die Masken aber ihren vollen Schutz entfalten können, müssen sie dicht sitzen - sonst können trotzdem Aerosole eingeatmet werden! Nur der Testsieger war hier für unterschiedliche Gesichtsformen und damit uneingeschränkt geeignet. Ebenso entscheidend ist der Atemkomfort, also wie gut bekomme ich Luft durch die Maske?

Vor diesen Masken warnt die Stiftung

Bei drei Masken war der Atemkomfort so gering, dass auf eine Prüfung der Dichtigkeit verzichtet wurde. Hierzu gehören die Masken von dm ("Mivolis FFP 2 Atemschutzmaske"), von Hygisun ("REF HS0501A") und von Rossmann ("Altapharma FFP2 Masken"). Die Stiftung warnt: "Vor allem Menschen, die vorbelastet oder nicht mehr ganz so fit sind, bekommen durch solche Masken eher schlecht Luft." Diese drei Masken wurden als "wenig geeignet" eingestuft.

Der Testsieger

Die FFP2-Maske von 3M mit dem Namen "Aura 9320+" hat im Test am besten abgeschnitten. Nach Auffassung der Stiftung Warentest hat sie einen hohen Atemkomfort und die beste Passform. Sie ist allerdings auch die teuerste Maske im Vergleich. Die Warentester geben einen Preis von 6,85 Euro pro Stück an.

Masken, die mit Einschränkung geeignet seien, wie die von Gebol ("Feinstaubmaske FFP2"), von Hase Safety ("957000") oder Medisana ("RM 100") gibt es für weniger als die Hälfte. Hier liegen die Preise pro Maske laut Stiftung Warentest zwischen 2,30 Euro und 3,30 Euro.

Tipp zum Selbsttest

Die Stiftung Warentest rät, erst einmal eine Maske eines Typs zu kaufen und selbst zu testen, wie dicht sie sitzt. Gut sitzende Masken würden sich beim Ein- und Ausatmen aufblähen und zusammenziehen. Und wer eine Brille trägt, merkt sofort, wenn Atemluft durch eine undichte Maske entweicht: Die Brille beschlägt.